Freitag, 22. Februar 2008
les petites choses nullkommentarebeitrag
die staubschicht, die die jahre und die raumfeuchtigkeit zu einem mantel betoniert haben, trocken wie der arsch des tut-ench-amun; ihre zerreißen in mir, ihr langsamer zerfall unter deinen fingerspitzen, es ist dornröschens erwachen in ruinen nach bombenhagel von wattebäuschen.
das prickeln an den lenden, das elektrisieren aller meiner körperzellen, wenn deine lippen meine haut berühren, der sternschnuppenregen von wunderkerzen, von dem ich als kind glaubte, mich verbrennen zu müssen. kleiner zarter schmerz, den man beschützen möchte, weil er nicht mehr aufhören darf, weil alles andere ein kitzeln wäre, das albernes gackern und oberflächliches gelächter auslösen, den moment auslöschen würde. das quäntchen scham, das das zagen erst lüstern macht.
an der wand die schatten meiner hände malst du nach mit deinen fingern, an deren kuppen sich weiße farbe sammelt, der lebendige beweis, dass jedes bild in kopien überlebt, dass nichts verloren geht, kein härchen, kein nackenhärchen, das du mir sachte zärtlich krümmst.