Freitag, 1. Februar 2008
k/ein an/sch(l)uss
und während man wartet, wird das telefon zum größten gegenstand im universum, zum gott, den man beschwört, vor dem man niederkniet und sich zugleich schämt wegen dieser grundlosen demut, mit tränen in den wimpern schimpft man sich wehleidig, es folgt ein streicheln, eine ohrfeige, eine schlaflose nacht voller warumwarumwarum, ein morgen im trotz, ein anflug von zärtlichkeit zu mittag. schweigen nährt bitterkeit, ich bin das mastschwein, erwacht vom bolzenschuss, ich bin hyäne ohne rudel, elefant mit dem schwert in der kniekehle.
es sein lassen, die größte anstrengung für alle wünschende. jeder zentimeter zuviel wird mich meilenweit fortschleudern, jeder millimeter zu wenig wird eingeklagt. selbst ein sich tot stellen würde vermutlich fußtritte fürs vermeintliche sterben bedeuten.

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