Sonntag, 10. Februar 2008
leideslied
das große leiden haust in den tausend nichtssagenden leidern. botho strauß, in "paare, passanten"

der strauß macht mich schon wieder wahnsinnig mit seiner selbstverliebten emoscheiße. das erinnert mich so an mich, wie ich bin und wie ich mich mit mir selbst so furchtbar langweile. dieser satz relativiert die passage aber etwas in die richtung, die erträglicher ist, etwas weniger rosamunde pilcher für intellektuelle: das einzige, was wehtut, ist die tatsache, dass sich soviele einbilden, ihre unbedeutenden kleinen drecksgefühle seien irgendwelcher worte wert.

botho strauß sollte man aber dann vielleicht doch lesen. nur um sich so ein wenig vor sich selbst und den handgemachten platitüden zu ekeln.