Mittwoch, 4. Dezember 2013
fraktum
wir warten auf den großen sturm. und wenner kommt? dann laufen wir davon! oder schwimmen, wahlweise. gut, dass ich im dachgeschoss wohne.

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aus kosten- und eitelkeitsgründen trage ich sommerschuhe auch winters. mit dicker sohle. lammfell, kuschlig. doch neulich fehlten morgens, als ich auf dem sprung zur arbeit war und in die schuhe steigen will, die dinger. unauffindbar. ich fror zwei tage lang, dann entdeckte ich die sohlen beim putzen. hinter dem vorhang. im katzenversteck.

tja. nachdem die katze auch gerne meine getragenen höschen klaut, hätte ich mir das eigentlich denken können.

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mein job, das wäre so einer, in den ich mich gern reinstürzen würde. würde er geld bringen. mein vorgesetzter meinte heute, dass er es ungerecht findet, dass er das sechsfache verdient, weil ich im grunde dieselben hohen qualifikationen und denselben hohen arbeitsaufwand habe und total eigenständig arbeite. ist ja mal nett, wenn das einer sieht. auch wenn es nichts ändert.

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dazu passend mein erster rentenbescheid. 387 euro, wenn ich die nächsten jahrzehnte bis zur rente im selben tempo weiterschufte.
ich habe ein bisschen geweint, obwohl ich von diesem staat nichts gutes, soziales oder menschliches erwarte.

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keine objektnews. keine lederjackennews. manchmal fühle ich mich, als lebte ich in diversen paralleluniversen. you say god-by, i say hello. und täglich grüßt allein die püppirella.

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rückenschmerzen, magenschmerzen, kopfweh und seelenpein. die großen konstanten in meinem leben.