Samstag, 27. Dezember 2014
zombie-philosophie
zwei dosen ssri, benzos, wodka und 10,5 stunden schlaf - und die normalität hat mich wieder.

nächtlicher alptraum, klappe die x.te, diesmal mit lehrsatz:
der zombie, der mich zerschmettern will, auf meine frage, wie das mit dem sterben ist und ob es wehtut: "am anfang tut es weh, aber so mit der zeit empfindest du immer weniger."

beinahe hätte ich gelacht. aber der zombie kann karate, also halte ich trotzdem vorsichtshalber mal die fäuste vors gesicht. das gesicht ist mir heilig, ich mag auch kein sperma im auge.

wenn dich ein zombie umbringt, stirbst du langsam, sozusagen in etappen. du wirst immer wieder attackiert, bis du dann irgendwann selber zombie bist. merken sie sich das. es macht also theoretisch keinen sinn, in einem zombie-alptraum wegzulaufen, sonst dauert das mit dem sterben ewig.

trotzdem habe ich in dem traum einen erstaunlich guten überlebenswillen, schlage einen anderen zombie mit einer zaunlatte nieder und kann vorläufig fliehen. ich laufe dabei in einen wald hinein, in dem ich im traum öfter lande. dort kenne ich einen pfad aus meiner kindheit, der meist eine gute wahl ist.

später sitze ich mit einem zombie-mädchen auf einer parkbank, sie ist noch kein vollzombie und wartet ebenfalls auf die nächste attacke. sie ist süß und sexy und wir fummeln ein bisschen, dann wache ich auf.

tja, sex und tod. was anderes scheint mein hirn zu weihnachten nicht zu beschäftigen.