Sonntag, 17. April 2011
wochenendnotizen
bilanz zweier physisch bewegender nächte.

freitag

todmüde, nach vier stunden schlaf, durch die allgemeine bürohölle geschleppt mit fokus auf den lichtblick des abends. eine neue lokation auf dem kiez feierte eröffnung, da wollte ich gerne einen blick reinwerfen. lange gehadert, da die knie vor erschöpfung wacklig und der kreislauf ganz eckig wurde. dann doch in den bus gestiegen und schon mal gleich auf der hinfahrt eingenickt.
nach dem zurücklaufen (zwei statioonen verpennt) durch die kühle nacht war ich dann etwas wacher. den laden erkannte ich schon von weiten, da sich eine große truppe düsterer gestalten davor versammelt hatte. drinnen war es klein, eng und laut. auf unbehagen folgte die umarmung eines ziemlich betrunkenen bekannten, über dessen anwesenheit ich dann ziemlich froh war. sonst war niemand da, den ich kannte. kein objekt, keine objektboygroup. aber die musik war nicht schlecht. getanzt und noch mehr getanzt.
auf den dritten blick dann fand ich den ort sympathisch, ansatzweise gemütlich, bis mich die müdigkeit wieder in ihren bann zog und jeder widerstand zwecklos wurde. den bus verpasst, drei stationen gelaufen trotz versagenden kreislaufs. nachhause gefahren und neun stunden sehr gesund geschlafen.

samstag

nach einem arbeitsreichen nachmittag und abend den allwöchentlichen exkurs in die stamm-lokation geplant. aufreizende kleidung anprobiert, falls wir den k. aus der objektboygroup treffen sollten. das lieblingsparfum aufgelegt, falls das objekt alleine da sein sollte, um die körpereigene pheromonattraktion noch einmal zu erhöhen.
diesmal keine senioren auf sexraubzug getroffen. die hinfahrt war trotzdem beschwerlich, denn trotz langen nachtschlafs packte mich die müdigkeit von neuem. überlegt, chemisch dagegen vorzugehen. idee wieder verworfen, wohlwissend um den kater am morgen danach.
im club kein objekt. auch keine objektboygroup. k. abwesend. ich grollte und stellte mir das objekt fröhlich betrunken mit der objektboygroup und der neuen potenziellen objektfreundin woanders feiernd vor, bis ich die neue kandidatin auf der tanzfläche traf. sie erkannte mich gleich und kam energiegeladen auf mich zugestürmt. die neue kandidatin ist, wie ich zugeben muss, aus einem ganz anderen holz wie die exobjektfreundin. natürlich und vor allem: nicht eifersüchtig. ich überlegte, ob ich das thema objekt ansprechen sollte. idee wieder verworfen, stattdessen nett und unkompliziert unterhalten.
stranges musikprogramm, aber extrem viel getanzt. sehr spät nach hause gefahren. katerstimmung kam trotz nüchternheit bereits im bus. ausgestiegen und den rest des weges gelaufen. füße autsch. knie autsch. der rücken sendet inzwischen nur noch taubheitsgefühle.
die nacht dann endete mit tränen im bett. ich schob es auf den objektentzug auf die tatsache, dass die neue kandidatin keine arrogante kleine kuh, sondern eine hoffnungsträgerin ist. also nicht für mich.

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disziplin, wenn ich bitten darf
wenn das muttitier da unten im treppenhaus ihre kleine drecksblage noch länger kreischen lässt, muss ich eine bombe schmeißen. leute, es ist sonntag, ich muss arbeiten.

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