Sonntag, 3. April 2011
drittel-life-crisis
30 und null tage fühlt sich dann doch schon fast wieder besser an als 29 und 364 tage.

der süden und die sonne geben sich größte mühe, mich aus der lethargie zu kitzeln. im moment bin ich kantianerin, die praktische vernunft honoriert auch die gute absicht.

früher habe ich immer geglaubt, mit 30 wird dann schon alles okay sein, guter job, ein mann, fester freundeskreis und einmal im jahr ein richtiger urlaub. aber geplatzten träumen sollte man nicht hinterherhängen. vielleicht hätten auch sie sich als totaler alptraum entpuppt.

also irgendwie wieder ein bisschen gück empfinden lernen. die kleinen dinge. langsamer gucken, sich nicht so vom vermeintlich großen hetzen lassen. vielleicht bin ich ja ein mensch, der lieber klein bleibt. man kann schließlich auch in seinen eigenen dimensionen wachsen.

dann feiern wir uns heute also selbst. mit melancholie, aber nicht ohne hoffnung.

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