Dienstag, 17. Februar 2009
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search request: "warum ziehe ich immer problembeladene menschen an"

aua.

(ich ziehe eigentlich immer ausbeuter und lügenbolde an.)

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Sonntag, 8. Februar 2009
falscher film
ich stehe in einem raum mit anderen menschen, halte ein baby im arm. ich bin halb nackt und lege das kind an meine brust. es fühlt sich fremd und falsch an, aber es ist wohl mein eigenes kind. das kann ich ja nicht verhungern lassen.

aufgewacht. maximale verwirrung.

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Mittwoch, 4. Februar 2009
noch mal eine lustige anekdote aus dem arbeitsleben
heute hatte ich mal wieder keine mittagspause. das machte mir nicht so viel aus, wusste ich doch, ich würde pünktlich aus dem büro weg kommen. der typ, der meine waschmaschine reparieren soll, wollte heute um 18.30 kommen. theoretisch wäre er schon gestern gekommen, aber ich musste ihm wegen überstunden absagen. also kündigte ich an, ich müsse heute mal pünktlich gehen. soweit, so gut.
der kollegin und die chefin waren heute ab mittag auf dem großen event. ich saß im büro und hielt die stellung. es gibt ja nichts schöneres und man lernt soviel dabei und kriegt einen richtig tollen einblick in die vielseitige welt meines berufs. ist auch wichtig, denn wozu ist man in der ausbildung!
weil ich ab und zu ein fleißiges lieschen bin und lob wie kaffee in mich aufsauge, machte ich ordentlich tempo und rasselte zwei lange texte über komplexe themen in vier stunden runter.
gegen 17 uhr war die veranstaltung zu ende und meine lieben kamen wieder zurück ins büro. ich hielt stolz report, was ich alles erledigen konnte. es wurde auch mit einem halben ohr zugehört - mehr, als ich die letzten tage erwarten durfte.
um 17.57 betrat ich das zimmer meine chefin und fragte, ob alles soweit klar sei und ob ich dann gehen dürfe, kam von meiner chefin nur: "es ist noch nicht 18 uhr!!" sie fing dann an, meine texte zu zerpflücken, aber als es dann 18 uhr war, ging ich tatsächlich einfach.
morgen wirds eine unterredung geben. ich war noch nie so demotiviert.

p.s.: sorry, kommentare sind der identitätsänderung zum opfer gefallen. ;)

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Montag, 2. Februar 2009
ich kotze
montag schon wissen, wie die woche bis freitag aussieht. voll bis zum anschlag. überstunden ohne ende. und das, was ich weiß, ist erfahrungsgemäß noch nicht mal die hälfte.

und nun das geilste: angekackt werden, weil man am freitag nur bis 19 uhr da war und dann nach - wohlgemerkt vollständiger abarbeitung der zuständigkeiten -
einfach nach hause ging. okay, der kollege war bis 19.30 da. der wird allerdings auch nach stunden bezahlt. vorhaltungen gemacht bekommen, dass man ja nur einen bruchteil der verantwortung zu tragen hat.
zusätzliches argument: "und wenn ihr mal abends nach 18 Uhr rüber die in anderen büros schaut, da arbeiten auch noch leute!" ja, vereinzelte versprengte existenzen, denen diese büros wahrscheinlich gehören und die das zehn- bis 20fache von mir verdienen.

ich glaube, es hackt. ich mache hier mindestens 2/3 dessen, was operativ anfällt. mit voller verantwortung. wenn das so weitergeht, suche ich mir eine andere arbeitsstelle.

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Samstag, 31. Januar 2009
sick n tired
es ist freitag. während halb hamburg feiert, sitze ich in der ubahn und fühle mich leer.
freitag, das war einmal der geilste tag der woche. jetzt verbringe ich ihn wie die tage zuvor bis 19 oder 20 uhr im büro. und ich könnte wahrscheinlich mühelos das ganze wochenende durcharbeiten. ein glück, dass ich keine hobbies mehr habe. ein glück, dass ich nicht mehr viel erwarte.

nur manchmal, so wie heute, erinnere ich mich an dieses gefühl grenzenloser aufregung, wenn man vor dem spiegel stand und sich gedanken machte, wie man möglichst schön aussehen könnte. auf welche party man gehen könnte. und wen man wohl treffen würde. wie man dann in die ubahn stieg und der tag eigentlich erst begann.
heute schaue ich kaum mehr in den spiegel. ich ziehe mich mechanisch an, das, was über dem stuhl hängt und renne los. mit dem ergebnis, dass ich nicht sagen könnte, was ich bin, frau, mann oder wesen vom mars. meine wege sind die reine zweckerfüllung. ich habe vergessen zu wünschen. und während mich die sehnsucht nach etwas unbestimmten aufwühlt, kann ich nicht ein ziel formulieren. ich sehe in gesichter und gleite weg. ich schaue jemandem in die augen und pralle auf dem glaskörper ab. ich bin unsichtbar.
wie manisch umkreisle ich die frage: wo bin ich zuhause? die antworten zerschwimmen auf einer quadratmeterfläche so groß wie deutschland. tatsächlich fallen die hemmschwellen von mir ab und ich kann mir vorstellen, an beinahe jedem ort irgendein leben zu führen.
was mir auch fehlt, ist der dialog mit mir selbst, der mir gedanken und formulierungen durch den kopf trieb und immer neue assoziationen formierte. in mir schweigt es. ganz undramatisch.
ich vergieße keine träne.

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Donnerstag, 29. Januar 2009
journalistische aufgaben für heute
"vergiss bitte nicht, dass du den lebenslauf von xy noch ein bisschen pimpst. und das foto von dem geht ja auch gar nicht. total wie ein 70er-jahre softpornoproduzent! schick den mal zum fotografen. und vorher soll der sich was anständiges anziehen. irgendwas, was ein bisschen professioneller und nicht so stinklangweilig aussieht."

ayay. soll ich ihn dann auch noch schminken?

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Montag, 26. Januar 2009
insfäustchengelacht/doppelfäkalie
manchmal bin ich so froh, dass ich nicht die einzige bin, die sich hier den arsch aufreißt und trotzdem ständig angeschissen wird.

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Sonntag, 25. Januar 2009
jubiläumsverpennerin
neulich wurde derdiedas blog hier 3 jahre. neulich wurde ersiees 1111 tage. und jedesmal habe ich vergessen, einen selbstrühmerischen reminder zu setzen und glückwunsch-kommentare einzuheimsen. wahrscheinlich interessiert es mich einfach nicht genug. wahrscheinlich habe ich zuviel reales leben. und einen schlecht bezahlten knochenjob, der mir auf den rücken schlägt. naja, harte schule sollte man immer mitnehmen. dann ist man wenigstens gewappnet. immer volle verantwortung. immer alles selber machen. keine rückendeckung von mami. kein erbschleicher-vermögen als hintertürchen im beutel. hart zu sich selbst sein. hart zu anderen sein.

für mein viertes bloggerjahr wünsche ich mir einfach nur mal ein paar schmerzen weniger. hohlbratzen kann man ja leider nicht wegwünschen. ich wünsche ihnen aber mal einen bandscheibenvorfall. sowas macht nachdenklich.
allen anderen: danke fürs mitlesen und mitdiskutieren. ohne all das gäbe es dieses blog wahrscheinlich längst nicht mehr.

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Samstag, 24. Januar 2009
samstagsstory
"da kannste dich dran festhalten", sagt die affaire, als ich seinen nackten hintern mit meinen händen umfasse. jawohl. das ist alles meins. knackig. duftig. lecker.

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Sonntag, 18. Januar 2009
playns for today
die affaire ist gnatschig. das wetter ist scheiße, der tag dunkel, und die morphine quälen rückenschmerz und schnodder.

ich: "sollen wir ins kino gehen?"
affaire: "neee..."
ich: "ich hätte ja auch bock auf was kulturelles... vielleicht ist ja wo eine lesung."
affaire: "hm. da hab ich auch nicht so richtig bock drauf."
ich: "was denn dann?"
affaire: "i need a blow-job."
ich: "das geht so schlecht mit verstopfter nase."
affaire: "ich will..."
ich: "du willst ficken, fernsehen und fressen."
affaire: "genau."

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