Montag, 16. März 2009
sore
wenn ich jemanden sehr liebe, genügt es, dass er aus dem raum geht und dann fühlt es sich an, als käme er nie wieder. noch schlimmer ist ein solcher arbeitstag, den jeden getrennt an die stätte seines (sinnlosen, denn man hat besseres zu tun) wirkens führt.
was sind das eigentlich für menschen, die nur von ihrer karriere leben? es gibt nichts kostbareres als zeit, zeit, die man einem anderem menschen schenkt, der dasselbe mir tut.

today i feel homesick.

nichts wird besser im büro. nichts als ärger. dabei war ich nur kurz krank. aber gut, ich versuche, aus meinen fehlern zu lernen. z.b. telefongesprächen nicht zu lauschen, in denen ich schlecht wegkomme. macht bloß den tag kaputt.

grinser des tages:
die yuppie-schnalle mit der botox-gesichtslähmung heute morgen im bus. chanel und dolce an arm und bein, aber der feine speichelfaden im mundwinkel der rot angemalten lippen ließ sie leider aussehen wie ein debiles schlaganfallopfer. damit wirkte sie dann eben doch nicht wie ein guterhaltende mittvierzigerin, sondern eher wie eine sechzigjährige mit ganzgesichtsödem.
botoxen ist hier stark verbreitet. denn vielen hamburgern ist das, was sie im gesicht haben wichtiger als das, was sie im kopf haben.
ebenso empidemisch ist die überparfumierung der hamburger oberschicht. in den entsprechenden stadtteilen stinkt es indoor-allerortens wie im puff. im aufzug vorhin fast ohnmächtig geworden. aber na gut, musste halt jemand sein statement hinterlassen, das da lautet: "ich kann es mir leisten, eine flasche teures parfum auf einen schwupps zu leeren!"

gestern mit der affaire häuser in der exheimat angeschaut. und überlegt, ob mir ein haufen proleten und assis nicht doch lieber ist als diese ansammlung oberflächlicher, reicher dummbatze. entscheidung steht noch aus.

referrer search request des tages: "was erhoff ich mir? bewerbung" schätzchen, nicht hoffen. hinnehmen, was du kriegst.