Samstag, 3. Mai 2014
i fucking promise
nach zwei wodka red bull und einem langen telefonat mit der heimat bin ich heute derart positiv gestimmt, dass ich beschließe, dass noch etwas exorbitant tolles passieren muss. ich schreibe zunächst das objekt an und frage, ob es bock auf einen blowjob hat. keine antwort. ich ärgere mich, beschließe aber, mir die gute laune nicht verderben zu lassen, sondern noch auszugehen. bevor ich losfahre, schreibe ich dem objekt noch mal eine nachricht, eingedenk seiner eifersuchtsfähigkeit: schade, aber dann suche ich mir jetzt jemand anderes für den blowjob!

ich fahre auf eine party, wo es leider schrecklich öde ist und lauter sehr hässliche menschen rumspringen. ich treffe einen bekannten, wenigstens jemand zum ratschen, aber das ist auch schon alles. also gehe ich nach einer stunde zur garderobe und lasse mir meine sachen geben. als ich in die jacke schlüpfen will, hilft mir jemand in den rechten ärmel.

ich drehe mich um, und hinter mir steht der erste gutaussehende typ des abends. groß, schlank, astrein in schale, hemd, jeans, blitzeblanke herrenbusinessschuhe. bwler, tippe ich sofort, und bekomme nach der kennenlernzeremonie wie-heißt-du-was-machst-du-woher-kommst-du prompt recht. vertriebler, typisch, immer dasselbe.

der typ ist dominant und küsst mich quasi sofort. danach gehen wir raus, eiern einmal um den block, stockendes gespräch, viele komplimente. dann lasse ich mich in einer dunklen ecke ficken.

als ich mit einem grinsen im gesicht nach hause radle, fällt mir ein, dass ich mein versprechen an das objekt tatsächlich gehalten habe - bis ins detail.