Mittwoch, 18. März 2009
was ihr wollt
müdes gähnen.

womit speist man das publikum, wenn man keine kinder oder katzen hat? mit dem fritzl-prozess? mit pseudojournalistisch-oberschlauem krisen-geschwafel?
manchmal gehen mir die ideen aus. hauptberufliches schriftstellern saugt dich aus. und oft kotzt es mich an, mit welchem abgedroschenen scheiß sich die meisten beschäftigen. das media-markt-prinzip: werft billigen müll in die meute, sie werden sich drum balgen, die stärksten sterben am sich-überfressen.

halt, ich habe doch was. wahrscheinlich sogar ein gutes thema, um sensible naturen zu echauffieren:
gestern eine reportage über hitler gesehen, die seinen führungs-/führerstil beleuchtete. und ich muss sagen, hut ab. er war vielleicht nicht gut genug für die wiener kunstakademie, aber sein demagogisches talent und sein gespür für den niederen willen der masse waren sensationell. hitlers intelligenz war, trotz analytischer und logistischer mängel, praktisch-emotional gesehen geradezu ungeheur. hätte ihn nicht größenwahn und grausamkeit ergriffen, wäre er neben mussolini einer der genialsten politiker aller zeiten gewesen. da können sich die farblosen waschlappen von politiker heutzutage mal eine scheibe abschneiden. die können alle kein land mehr führen.
und auch die chefs unserer konzerne können sich ein beispiel an hitlers führung seiner mitarbeiter nehmen: durch dessen komplette zurückhaltung in der kontrolle bei lediglicher bereitstellung der notwendigen mittel haben sich seine helfer geradezu ereifert. solch ein freies arbeitsklima findet sich heute selten. auch motivierte mitarbeiter sind deshalb mangelware. selbst akademisch gebildete menschen werden auf dem modernen arbeitsmarkt in die zwangjacke millionen bürokratischer vorschriften gezwängt und zu tode gespäht. dazu muss man nicht einmal working class hero unter der lidl&co-stasi sein.

interessant auch, dass 1945 einige vom kommunismus überzeugte russen der meinung waren, hitler wäre ein ausgezeichneter politiker gewesen, wenn ihn nicht der kapitalismus imperalistisch verderbt hätte. ein bisschen sehr naiv vielleicht, aber ein quäntchen wahrheit ist sicherlich dran.

so. und jetzt schimpft mich nazi und erzählt mir von kzs und zwangsarbeit und ausbeutung der unterworfenen länder im arbeitsdienst. das würde euch gut stehen, mal wieder politik und arbeitspsychologie zu verwechseln.

am wochenende gehe ich dann zu media markt und kaufe, wofür mir das geld fehlt.

p.s.: ich nehme gerade alles furchtbar persönlich. muss pms sein.