Samstag, 21. März 2009
peinlich
wie manche menschen im bereits sehr fortgeschrittenen immer noch einen unglamourösen zufall mit einer eigenen erungenschaft verwechseln und sich in öffentlicher proklamation pseudobescheiden feiern.

nicht unbedingt eine heinz-erhardt-natur, der zeit seines lebens unter lampenfieber litt. obwohl ja beide damit zu tun hatten, dass sie sich da an einem gewissen punkt charakterlich nicht weiterentwickelten. heinz erhardt konnte nur nichts dafür. das machte ihn authentisch. authentisch bescheiden.
und dies unterscheidet den künstler von dem, der es gerne wäre, den aber seine eitelkeit daran hindert zu erkennen, dass er vor allem eins ist: mensch. und zu sehen, dass die essenzielle aufgabe des menschseins darin liegt zu lernen. die kleine evolution von geburt bis tod.

manche bleiben auf ewig einzeller. man erkennt sie daran, dass sie sich niemals wirklich teilen können.
armselig.
alles, was ihnen bleibt, ist ihr spiegelbild. im job, im blog. dem wirklichen gegenüber jedoch bleiben sie fragment. dünn, unverbindlich, oberflächlich: bleistift auf papier, ein buchstabe im www.

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