Sonntag, 13. April 2008
kallesruh is doad
heute ausnahmsweise fast einmal erleichert über eine absage gewesen. der job, der in karlsruhe gewesen wäre, wird nicht meiner. dafür ein paar neue hamburger interessenten. das heißt, ich bleibe hamburg erhalten bzw. der kater bleibt hamburg erhalten und ich bin dann ab mai/juni fest vor ort. das ist vom wohlfühlfaktor her für uns beide die beste lösung.

karlsruhe ist aber auch einfach zu hässlich. ich glaube, ich wäre da total eingegangen, obwohl ich ja aus meinem kleinen assokaff einiges gewohnt bin. aber wo provinzialität nicht asozial, sondern einfach nur borniert und spießbürgerlich daherkommt, kann sie dennoch ungeheuer anstrengend sein.
und dann die wohnungen. hamburger mietniveau (drei zimmer, 70qm, nicht unter 800 euro warm), aber ohne jegliches flair. man wähnt sich in einem schlecht sanierten dorf in ostdeutschland oder vergleichsweise am stadtrand vom erlangen.
keine u-bahn, aber straßenbahnen, die beim halten den kompletten verkehr lahmlegen.
lauter baustellen, grauer beton, berlin-ähnlich. die s-bahnen offenbar aus den 70er jahren, zumindest vom design her.

leben bedeutet mehr als arbeiten. leben, das bedeutet über der erde oder unter der erde. wir sind glücklich, wenigstens gefühlt endlich auf der richtigen rolltreppe zu stehen.
das glück vollkommen machen würde nun höchstens noch ein kleiner kater.