Montag, 28. März 2011
go green
deutschland goes frühlingsfarben. mir ist ganz ostereirig, ansatzweise vegan und natürlich auch ein wenig antiatomar.

wir brauchen mehr bawü in unserem land. definitiv.
aber nur, wenn der strom nicht teuerer wird. das ist meine große sorge, die die vermutung nährt, auch eine grüne ära könne schnell zu ende gehen. bei geld hört die freundschaft ja bekanntlich auf.

mappus, alte opportunisten-sau, hörst du den schlachtruf? das bolzenschussgerät ist schon bereit! feiste ferkel stehen morgen zum letzten mal auf dem speiseplan!

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this is why i don´t like sundays
de nächte werden kürzer. das liegt weniger an netten sozialen aktivitäten als an der allgemeinen anspannung.

- von donnerstag auf freitag: 5,5 h
- freitag auf samstag: 4 h
- samstag auf sonntag: 3,5 h

nicht gut. ich bin völlig verschwurbelt. bis eben durch die straßen slalom zwischen kinderwägen und radfahrern gelaufen und versucht, einen angenehmen gedanken zu erjagen.

die aussicht auf die kommende woche: zum graue-mäuse-kriegen. ich werde auf arbeit mal wieder die einzige sein, die den durchblick hat. und deshalb alles machen muss. und daher auch die schuld für alles bekommt.

kommenden sonntag dann den eigenen runden geburtstag begehen müssen. noch bin ich unschlüssig, ob ich schlichtweg durcharbeiten oder aus der stadt flüchten werde. ein tag am meer, das könnte schön werden, oder aber schrecklich, je nach serotonin-spiegel. derzeit haben äußere einflüsse wenig macht über meine verfassung. die laune schießt nach oben oder stürzt in elende abgründe. zwischendrin die nackte angst, dass alles so bleiben könnte, wie es ist. weil man irgendwann zu alt, zu bequem oder zu resigniert für den ständigen richtungswechsel und neuanfang auf allen ebenen wird.

ich bin müde, körperlich und geistig. es werden immer mehr dinge, die es mitzutragen gilt. die baustellen häufen sich endlos. ich habe nicht genügend hände, alles aufzufangen. die erste sorge gilt meinem herzkranken vater. seit gestern hab ich die vollmacht für alle entscheidungen, falls auch meine mutter nicht mehr einspringen kann. meine eltern werden im zeitraffer alt. mitte 60, aber im kopf locker 75. sturheit und nichtbegreifen, meine verhandlungsbasis schrumpft. aber über köpfe hinweg entscheiden tut weh.

gleichzeitig ihre sorge um mich. immer wieder dieselben gespräche: kind, du musst doch mal geld verdienen! kind, warum hast du nur keinen mann? wenn du kinder willst, musst du dich jetzt beeilen!
als wenn die dinge vom himmel fallen. und wenn einmal etwas fällt, kann ich sicher sein, es ist entweder nichts gutes oder nichts von nachhaltigkeit.

"machen sie doch mal was richtig schönes!" sagte meine neuer physiotherapeut, der sich des hoffnungslosen zustands meiner schultern und meines nackens angenommen hat. das war die hausaufgabe für dieses wochenende. hab ich auch getan. mal nicht auf party gewesen, sondern im kino pina gesehen. war toll. aber es bleibt irgendwie nichts positives an mir haften.

so ist das zur zeit. so ist das seit dezember/januar.

sorry fürs jaulen. musste mal wieder sein, japan, wahlkampf und allen weltbewegenden katastrophen zum trotz.

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