Dienstag, 20. Juli 2010
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"suchen ist eine sucht. es kommt stattdessen darauf an zu finden. finden beginnt damit, das leben schön zu finden."

es ist so lange her, dass mich jemand mit wenigen thesen so tief getroffen hat. es ist mein wunder punkt: ich finde das leben nicht schön und daraus entstehen alle meine probleme: die zweifel. das suchen. das an-falsche-menschen-geraten. das mich-verschwenden.

"aber du hast dir deine liebe bewahrt."

das ist vermutlich das einzige, was ich jemals richtig gemacht habe und was in meinem leben von ganz entscheidender bedeutung ist und war.

"ich habe mir aber auch den glauben bewahrt, dass irgendwann alles gut wird."
"das ist ein denkfehler. es IST alles gut, so, wie es jetzt ist."

mein gesprächspartner an diesem abends war ein wildremder zimmermann, tatöwiert, zahnlücke, kaum gebildet. auf den ersten blick hielt ich ihn für einen zuhälter oder einen hafenarbeiter. doch wenn ich an die sache mit auferstehung und erscheinungen und engeln und so glauben würde, müsste ich jetzt sagen, das war ein heiliger moment. so irgendwas mit jesus.

zum ersten mal seit sehr langer zeit bin ich vollkommen klar und innerlich ruhig. ich stehe und sehe mich um, sehe mich selbst. die dinge, die sekunden ziehen an mir vorbei.

das leben ist schön.
das leben ist schön.
das leben ist schön.

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