Mittwoch, 24. Dezember 2008
es weihnachtet
mir selbst am fenster gute nacht gesagt, beobachtet von einer struppigen schwarz-weißen katze, die mich irritiert aussah.
festgestellt, dass mir ein kunststück gelungen ist: mich wohlzufühlen nämlich. die wohnung wird, stück für stück, quadratzentimeter für quadratzentimeter, meine. meine alleine. alleine.
es liegt ein stück besinnlichkeit in diesem eremitendasein, etwas, was man nur sich selbst schenken kann. ich bin mit mir im reinen. mit bestimmten anderen nicht, das wird an weihnachten klarer denn je. dennoch kann ich keine träne vergießen darüber. es ist wie es ist. dass es gut so ist und dass es sich deshalb vermutlich nicht mehr ändern wird, wird sich mir eines tages erschließen. etwas demut aufbringen, dem ungeliebten karma folgen.
den gedanken gehabt, in die kirche zu gehen. oder auf den friedhof. dem wunsch folgen, morgen die zeit darauf zu verwenden, an einem besonderen ort zu sein. gefühlt richtig, wenn auch ohne sinn, nicht erklärbar oder mitteilbar. aber es fragt ja auch keiner.

wünscht euch was. ich kann es euch sowieso nicht erfüllen. aber vielleicht habt ihr ein besseres karma.

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