Freitag, 18. Januar 2008
icke bukowski
diese kleine geschichte entstand vor neun jahren und war der inhalt einer email an meinen damaligen freund. von bukowski habe ich damals, ich schwöre, nicht mehr als seinen namen gekannt.

es war einmal ein heiner, der war glücklich mit seiner hübschen, jungen freundin.
die hübsche, junge freundin aber war ein durchtriebenes luder. sie schrieb gerade ihre facharbeit über john lennon, als ihr eines nachts der geist des ermordeten erschien und sie zwang, entweder die arbeit aufzugeben oder ihren freund heiner auf die größe seines penis zu schrumpfen. das mädchen dachte an ihre karriere, fackelte nicht lange und so geschah es, dass heiner des nachts zu einem heinerlein von 20 zentimetern wurde.
als heinerlein erwachte, war er zunächst verwundert, glaubte er doch, er befände sich noch in einem traum. als sich der irrtum auflöste, war das entsetzen groß. heinerlein weinte bitterlich, dann jedoch packte ihn die tatkraft der wut. eine halbe stunde lang boxte er sich durch die schwere bettdecke, dann endlich fiel er auf den teppich.
die wohnung aus dieser perspektive erschien im riesig. er ging in die küche, wo er nun gerne kaffee getrunken hätte, doch die tasse stand mannshoch über ihm auf dem tisch. in der ecke fand er ein paar brotkrumen, die seinen hunger stillten. dann setzte er sich auf den türknauf und begann zu überlegen, wie er in die lage hineingeraten sein könnte. ihm fiel seine freundin ein, die er zwar über alles liebte, die aber, und das wusste er, manchmal ein wenig seltsam handelte. er hätte sie gerne angerufen, doch das telefon stand im flur auf der kommode. dennoch wusste er, dass ein telefongespräch vermutlich die einzige chance war, die wohnung jemals wieder zu verlassen.
er hatte glück. im bad fand die haarbürste seiner bösen freundin auf dem boden. er pflückte vorsichtig haar um haar heraus und knüpfte daraus eine feine, leichte strickleiter. dies beanspruchte den ganzen vormittag. die haarleiter befestigte er am untersten griff seiner kommode und stieg so - hier dankte er seinen zahlreichen bergwanderurlauben in skandinavien - schublade um schublade hinauf. einmal rutschte er ab und fiel dummerweise in den schirmständer, wo er nur schwerlich und nach stundenlangen mühen wieder herauskam, aber gegen abend schließlich stand er triumphierend auf der kommode neben dem telefon. er hievte den schweren hörer auf die seite und gab mit tritten die nummer seiner bösen freundin ein. als diese abnahm und ihren namen nannte, hätte es ihm beinahe das trommelfell zerfetzt, aber dann strengte er seine kleinen lungen an und brüllte in den hörer. und oh wunder, das mädchen verstand. "es tut mir so leid, mein heinerlein", säuselte das mädchen, "aber du weißt, mein abitur ist nunmal wichtig." heinerlein weinte wieder, er war erschöpft, hungrig und wusste noch immer nicht, was er von seinem mädchen halten sollte. "wir werden nie wieder sex haben können", schrie er unter tränen. "aber heinerlein, da gibt es sicher eine möglichkeit. ich komme jetzt vorbei. bitte halte dich von der haustür fern, damit ich dich nicht zertrete."
das mädchen kam, nahm heinerlein in die hand und streichelte ihn vorsichtig. sie fand auch für das dringliche problem eine lösung. die funktionierte gut - solange heinerlein brav die luft anhielt.

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nuttig
heute fast der csu beigetreten, nur um dieses stipendium zu kriegen, so wie der farblose physiker vor mir. dann aber doch noch drauf besonnen, dass das ja prostitution wäre, politische halt. und wenn prostitution, dann schon richtig - bringt auch mehr asche als so ein stipendium.

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