Freitag, 11. Januar 2008
mein baby wurde zwei...
... und ich hab´s vergessen.
sehkrank war ich die letzten monate wegen soviel anderem, die nerven verschlungen wie algen am strand, selten nur strand-gut, auch viel schiffsbruch-schlecht und matrosenleichen zahlreich wie die sterne am nordmeer. der/das blog wurde deswegen nicht unbedingt vernachlässigt, aber sicherlich wurde ich nachlässiger, wo soviel existenz das virtuelle teilweise verdrängte, auch viele leser verschreckte, kommentatoren wegbleiben ließ, oft wusste ich selbst nicht warum jetzt genau. sehkrank lesen bedeutet wohl definitiv behindert sein, zuallererst von sich selbst und dem eigenen blick auf die dinge, denn sehkrank bedeutet einen entzerrer auf die wirklichkeit zu richten, oder manchmal auch einen verzerrer, da, wo die wirklichkeit nur platt und eindimensional, langweilig ist.
letztes jahr zum bloggeburtstag schrieb mir jemand schlaues, ich glaube, es war herr mark, das zweite jahr sei das schwerste. das hat sich wohl erstmal bestätigt, ohne prognosen für dies dritte geben zu wollen. unkenrufe, das ist eher die spezialität eines nobelpreisträgers.
das wichtigste ereignis des letzten blogjahres war der völlig blogunabhängige moment, das große lob von fachkundiger seite, und ja, ich darf nun sagen, grünes licht von theoretischer seite für meine promotion, zwei gutachter wollen mir die besten empfehlungen ever mit auf den weg geben. der weg wird ein steiniger sein, weil finanziell bodenlos, ich kratze steinchen für steinchen zusammen, aber es wird kein ganzer pflasterstein bislang, und es kann sein, dass dieser einfache materielle aspekt mich scheitern lassen will, dort wo sich wille und geist eigentlich schon vereint hatten. wir werden sehen, der kampf ist noch nicht zuende gefochten, ich stehe mitten im feuer, und da wo einer brennt, lebt er noch, heißt es in einem theaterstück über einen jugendlichen - allegorischen - brandstifter, dessen name ich schon vergessen habe.
euch allen, die an meiner seite waren und bleiben, danke für die teilweise anregenden diskussionen, für die treue in meinen schwachen momenten, und hin und wieder auch für das schweigen, dort, wo, und ich weiß das, worte manchmal nicht sein können.

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