Dienstag, 10. Juni 2008
recall
ich muss meine versprechungen leider zurücknehmen. es gibt keine netten einträge in den nächsten tagen. nur u-bahn-fahren im kreis und die idee, sich demnächst einer terroristischen vereinigung anzuschließen, zwecks hass- und aggressionsabbau.
il n´y a pas un dieu. und falls doch, hält er sich prima versteckt.

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Montag, 9. Juni 2008
saure kirschen
gott, ist das langweilig hier.
jeder klick ohne irgendwas ansprechendes dahinter ist ein verlorener klick. in diesen tagen schon eine fast tragische summe von fehlbe(i)trägen.

ich halt ja schon die klappe. ich lass mir demnächst was nettes einfallen. alles, was über den blubb über grillwürstchen und em-fähnchen hinausgeht. ich versprech´s.

übrigens hätte ich gerne mal wieder ein bloggertreffen unter uns hamburgern. nächstes wochenende oder so. ist jemand noch sozial agil? oder müsst ihr alle vor der glotze kleben und die fünfundzwanzige aufbereitung des dritten nachkommentars zum kommentar zu irgendeinem spielergebnis gucken?

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Freitag, 6. Juni 2008
trip in die hölle
jetzt habe ich gleich meinen ersten pressetermin. janz alleene. irgendwo in den tiefen des millerntorstadions, wo ich noch nie zuvor war. dort warten jede menge erfahrener, alt(klug)er journalisten und dj hell (den ich bis gestern noch nicht mal vom hörensagen kannte) auf mich. und ich soll die plattenkritik schreiben.
wünscht mir glück, bitte.

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Dienstag, 3. Juni 2008
sich leer schreiben
ja, so fühlt es sich an.
keine geduld.
und schon gar keinen einzigen schweißtropfen mehr, den man noch von sich geben könnte.
das, was man nicht empfindet in worte packen, unempfindlichkeiten überhaupt registrieren, thematisieren. wie schwer es ist, sich durch die eigenen schalen zu kämpfen, ohne sich fremder messer zu bedienen.
das meine finden. mich finden, und merken, da bin ich überall gar nicht, nicht einmal halbherzig. und mit halbem herzen lebt es sich nicht, überlebt man nicht mal.
sermone statt rauschender feten. durch die pflicht zu lust. und wie leicht das alles fällt, von keiner emotion gestreift. nur hin und wieder wird bemerkt, dass das sediment fehlt.
ich bin noch nicht lange hier. ich bin lange noch nicht hier.

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Freitag, 30. Mai 2008
leben, ab morgen neu
ich bin dann mal weg. und morgen abend komme ich an. in meinem neuen leben. zu zweit. in einer neuen stadt. in einem neuen job, oder nennen wir´s mal, sowas jobähnliches.
mir ist mulmig. und mir ist wohl. ich bin maßlos müde. keine nacht mehr als vier stunden schlaf. den ganzen tag räumen, schleppen, rennen. adieu sagen. die warmen wellen vieler, vieler umarmungen, die lieben worte all meiner lieben. fühlt sich fast an, als wäre man wer gewesen, überhaupt gewesen. nicht alleine gewesen. ihr werdet mir verdammt fehlen, denke ich mir. aber ich hab keinen platz mehr, weil mein platz jetzt woanders ist. ein platz, auf dem ich bauen will, mit dem kater. und für den ich mir so sehr wünsche, er möge von erdbeben verschont bleiben.

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Sonntag, 25. Mai 2008
dann und wann
...wünscht man sich eine person, die anruft und fragt: kann ich was für dich tun?
wenn´s hart auf hart kommt, ist man allein. ist man bittsteller und muss auf knien rutschen, wenn man jemanden mühsam davon überzeugen kann, einem für zwei stunden beizustehen. oder überhaupt.

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Samstag, 24. Mai 2008
windel-memoiren
der schlaksige blonde jüngling auf der straße vor dem haus meiner eltern ist also tatsächlich der kleine f., auf den ich vor 14 jahren immer babysittenderweise aufgepasst habe. er blickt mürrisch drein, erkennt mich aber offenbar und grüßt wortlos nickend. ein schwieriger junge sei er geworden, höre ich dann und wann von meiner mutter, faul, frech und verstockt. und dabei so leise, so passiv.
ob er sich noch dran erinnern kann, wie ich ihm den po abgewischt habe? dass ich ihm immer die stirn gebusselt habe? wie ich falsch und schrecklich kinderlieder für ihn gesungen habe?
hm. hoffentlich nicht. ist besser so.

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Mittwoch, 21. Mai 2008
das letzte
ich verstehe immer nicht, wie ein einzelner mensch wie ich soviel pech in folge haben kann. dass ich so eine unendlich strapazierfähige hoffnung trotz allem bewahre. obwohl ich manchmal glaube, es wäre für mich und auch für andere einfacher, wenn mich morgen ein auto überfährt.
tut mir leid, dass dieses blog nicht quell der netten geschichten sein kann.

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Mittwoch, 21. Mai 2008
abschiedsgeschenke
wie ich sie mag. heute erhalten von meiner lieblingskollegin, mit: "ich will nicht, dass du gehst," und "du und dein humor, das wird mir so verdammt fehlen."


und nein, ich habe nicht in einem porno- und/oder sm-laden gearbeitet.

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Sonntag, 18. Mai 2008
fürbitte
lieber wer auch immer du da oben im himmel sitzt und mich dauernd verarschst, sodass mein leben immer stärker einem desaster gleicht, in dem sich ärgernis an ärgernis reiht und reziprok verstärkt!
ich hätte gerne mal 5000 euro. 500 tun es auch fürs erste. und gefickt wird nicht, damit das mal klar ist.
amen.

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