Dienstag, 27. April 2010
les petites choses
heute alles nur in embryonalstellung.

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müde. ein anderer auch. immer diese neuen leben. immer diese intensität.

ein mensch, der sein letztes erreicht hat, ein paar atemzüge noch, und dann ab- und übertritt in die stille.

in gedanken bin ich bei dir. durch meine wasserblauen augen siehst du diese welt, immer noch, auch danach. seit wochen nehme ich so abschied von dir. ich wünsche dir die letzte erlösung.

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am ende des tages doch noch tränen. vermutlich nur die erschöpfung. vermutlich nur dieser einzige, zynische satz, den ich sogar einem harry rowohlt gestern übel nahm.

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dankbarkeit gegenüber diesen zwei, drei, vier menschen, die im moment so sehr für mich da sind. es hilft. gegen die angst, gegen die einsamkeit, gegen das scheitern.

ich sage immer noch: eines tages. es fehlt gerade die kraft zu sagen: morgen.

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microbloggertreffen. hat mich sehr gefreut. es war belebend. and thank you for the music.

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Dienstag, 20. April 2010
bewusst sein
ich sitze in einem beet mit wilden blumen. die sonne scheint. um mich herum schmetterlinge und vögel. und katzen. ganz viele katzen. sie sind ganz friedlich. lassen sich streicheln. eine junge katze schnappt nach einem schwarzen schmetterling.
neben mir liegt mein nachbar. er ist nackt. überlege, ob wir verheiratet sind. sind wir? sind wir.
"aber an deinem briefkasten steht doch der name deiner freundin."
"na und?"
aufgewacht.

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das glück kommt nicht wieder. also nicht dasselbe. meistens erleichternd. warum wartet man dann aber auf irgendwas?

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wie ich dazu komme, mich beim theater zu bewerben, frag ich mich ja selbst. keine ahnung. es fühlte sich gerade richtig an.

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"wie willst du mich, bewusst oder unbewusst?"
"also eigentlich unbewusst..."

sätze, die man immer mal wieder für abspult und sich dabei fragt, wie man bloß da drauf kam. und dabei ging es noch nicht mal um sex.

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bewusstsein wird deutlich überschätzt. das wiederkehrende fieber trübt es auf angenehme art und weise.

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Freitag, 26. März 2010
ma vie
meine leben auf dem sprung. mein leben, der marathon, der hürdenlauf.

das erste frühlingsgewitter. mein weg, durch den regen, durch den sturm.

there´s a hunger still unsatisfied.

und das ist auch gut so.

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Mittwoch, 24. März 2010
utopia für existenznötler
alltag an manchen tagen geht gar nicht. denn da kann man nur hoffen, dass diese nicht alltäglich werden.

der herzschlag weckt dich und macht dir sofort einen knoten in die brust, der fies auf der lunge sitzt. atemberaubend.

diesen leeren, ausgebrannten kopf einfach in die wüste kicken. eremit werden und heuschrecken beobachten, weil jeder mensch ein mensch zu viel ist.

und nicht hören, nicht sehen, nicht sprechen. nur sitzen. nur mit haut und haar das wunderbare aus dieser verkommenheit filtern.

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Montag, 22. März 2010
head over meeresspiegel
diese bodenhaftung wird man mir hoffentlich eines tages noch hoch anrechnen.

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Sonntag, 14. März 2010
fütter mein ego/don´t feed me up
we have tested and tasted too much, lover,
through a chink too wide there comes in no wonder.

(...)

(patrick kavanagh, "advent")

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Donnerstag, 11. März 2010
sounds, sparkling somewhere sunnier
bloggertreffen im kleinen kreise, ohne roten teppich, aber dafür mit rotem sofa in grünem salon. obwohl ich mich nach einem desaströsen tag furchtbar ausgeknipst fühlte, startete die stimmung senkrecht nach oben durch.

spät ist es geworden. die müdigkeit lässt sich kaum in worte fassen. ich glaube, ich bin frühjahrsmüde.

überhaupt festgestellt, bloggertreffen müsste man wieder einführen. sogar meine frau nachbarin sehe ich nur noch zwischen tür und angel, weil sie das wohnzimmer voller männer hat und unser hochanständiges haus damit völlig verkommt. tztz.

wachrocken will ich mich. wachpoppen vielleicht auch, allerdings schleift mein körper meinen kopf morgens meist mühsam hinterher und bohrt den finger vergeblich in den einschaltknopf. exstase von fuß bis kehlkopf oder so. ja, ich weiß, irgendjemand grübelt jetzt sicher darüber nach, wie dieser zustand wohl mit der fähigkeit zu schlucken korrespondiert. nicht denken, probiert´s doch einfach aus. mit ungeputzten zähnen wird die herausforderung noch größer.

lieber weiter mit musik.

irgendwo zwischen interpol, the good the bad and the queen und digitalism.



und weil melancholie auch immer schön ist:


über geschmack diskutiere ich nicht.

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Montag, 8. März 2010
phrase de toilette
der satz "der/die hat verschissen bis in alle ewigkeiten" ist einfach wunderbar. ich gebrauche ihn nicht oft. (aber immer öfter, haha.) ich spreche ihn gerne aus. ich sage ihn mit genuss, mit schmackes. er macht mir bewusst, wie wenige menschen ich liebe. aber die, die ich liebe, liebe ich von herzen.

wash your brain (not your heart).

mich heute beim blättern in der ikea-wurfsendung ertappt. babyblaues plastikeiswürfelbehälterchen für fischchenförmige eiswürfelchen. die totale entmündigung als accessoire. zum zwecke der selbstgeiselung zigarettendrehen geübt, dabei die wohnung mit tabak verkrümelt und deshalb genussvoll mit nackten knien und putzlappen über den fußboden geschubbert. besser blaue flecken als blaue plastikeiswürfelbehälter.

satisfy yourself (not your so-called lover).

lyrik zum abschluss, encore une fois, weils so schön ist.

the flag

a fleck
on the flag
let’s putzen

a riss
in the flag
let’s nähen
where’s the nadel

now
that’s getan
let’s throw it
werfen

into a dreck

that‘s
a zweck

(ernst jandl)

the black flag is hosted, anyway.

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Montag, 15. Februar 2010
sex until marriage
wenn man nicht weiß, wohin man will, so kommt man am weitesten.

(william shakespear)

sehkrank ist zurück. danke für eure mails, eure anteilnahme, eure nachfragen. irgendwann komme ich auch mal dazu, zu antworten.

ein satz über die letzten wochen? mein leben im schleudersitz: pinkeln mit den großen hunden.

nie wieder furcht.

this is your life
good to the last drop
it doesnt get any better than this


a bunch of roses und eine mohnblüte zum valentin. das hat stil (ohne dornen). manners make the man.

but we won´t waste our love in a relationship.

nothing is static
everything is evolving
everything is falling apart


i want you to hit me as hard as you can.

ich sag trotzdem ja.
und lass uns kinder machen.

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Samstag, 12. Dezember 2009
schicksal
"schicksal ist, wenn der zufall auf einen vorbereiteten geist trifft."

meiner war irgendwie ein bisschen zu unvorbereitet.

möge diese nacht irgendwann vorübergehen.

feeling: empty. ferngesteuert von den substanzen in meinem blut.

es hört auf, sich gut anzufühlen.

an der tanke erfolgt die barzahlung neuerdings über einen automaten. dabei hatte ich mich eben so gefreut auf die sekunde menschlicher wärme, in der einem der tankwart das wechselgeld in die hand drückt.

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