Sonntag, 24. April 2011
zwischenbilanzen
vier smsen, zwei anrufe. und eine einladung an den bodensee. der mann scheint den narren an mir gefressen zu haben.

ein teil in mir jubiliert. zuverlässig, ehrlich interessiert, bodenständig. kein spinner, kein junkie, keine abgebrannte, durchgefickte existenz. was will man mehr? ein anderer teil warnt: er ist ganz anders als du, du wirst dich langeweilen, er wird dich nicht verstehen, spätestens bei den ersten eskapaden wird er nicht mehr hinter dir stehen - hattest du doch alles schon, biste doch zu alt dafür, solche fehler zu wiederholen.

und dann die mammutaufgabe, ein objekt zu überblenden. der mann tut mir jetzt schon leid.

***

die lütte meiner freundin scheint mich inzwischen zu erkennen.

sie ist meisterin der schrillen freudenkiekser. sie macht auch gern "blubb-blubb" wie ein fisch oder "zschsch" wie eine schlange. und sie ist eine nachteule - genau wie wir eben auch. um halb eins rennt sie noch fröhlich um den tisch, während die mama und icke schon gähnen.

was ich an kindern übrigens wahnsinnig gerne mag: sie riechen gut. also meistens. wenn die windel nicht gerade voll ist.

ich lausche in mich hinein und frage mich: hab ich muttergefühle? diese emotionslagen, die mich hin und wieder auch überrennen, wenn ich mich mit dem dritten im bunde unterhalte? es ticken noch keine biologischen uhren, das weiß ich. da ist alles still. aber ich finde, ich bin grundsätzlich aufgeschlossen.

***

morgen dann wiederholen wir dann das, was schon mal war.
sechs jahre faszination. mein gott. und das schlimmste ist: ich mag ihn auch einfach total gerne. das liest er jetzt vermutlich sogar. darf er sich aber was drauf einbilden. ich bin selektiv kontaktfreudig, steht in meinem grundschulgutachten, da hat sich bis heute nichts dran geändert. (ficken zählt da übrigens nicht mit rein, weil ich gespräche für intensiver halte).

***

edit:
somewhere between hach und autsch. der bodenseeler nennt mich nun schon ein süßes häschen. ich fühle mich klein und niedlich und gleichzeitig überproportioniert-verkannt. ich sollte nicht so streng sein, sage ich mir.

zwischendrin durchzucken erinnerungen meinen kopf und lösen falsche wunschträume aus, die davon handeln, das objekt niederzuknutschen und zu vergewohltätigen, allein schon deshalb, weil ich seinen gesichtsausdruck so liebe, wenn es kurz vor dem orgasmus meinen namen ruft.

mannmannmann. und dann noch das, was mir wahrscheinlich auf der party heute bevorsteht: jede menge sexy-ex-geschichten mit reload-faktor.

aber ich hab es ja nicht anders gewollt.

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Dienstag, 19. April 2011
abtreten
ich hab´s getan, heute, bin hingegangen und hab marginal mehr geld verlangt und gleich gesagt, dass ich weniger arbeiten werde, ab sofort quasi. man hat mir erklärt, meine leistung rechtfertige die entlohnung nicht, aber ich blieb dabei, 10 euro stundenlohn sind nicht zu viel für eine frau von 30 jahren mit akademischer ausbildung und über drei jahren erfahrung im beruf. also lenkte man ein, man wollte sich alles überlegen, und ja, weniger arbeiten, gut.
ich harre also der dinge, bereit, ganz zu gehen, ins ungewisse, bereit, mich ab sofort mehr zu beschützen, weil mir mein leben die luft abschnürt, sieben tage, mehr als 60 stunden die woche derzeit, und das alles für nichts.

mit einem bekannten darüber philosophiert, wie es wäre, einen begleitservice zu eröffnen, einfach asche machen auf kosten anderer, und ich erfahre, dass auch der bekannte schon seinen arsch verkauft hat, für eine miete, für eine stromnachzahlung und ein feuchtfröhliches wochenende. und ich frage mich, was da geht in den medien, sind wir denn alle huren ohne glamour, jenseits von gut und geil? wir haben keine grenzen mehr, keine haut, wir lassen uns fremde finger in die herzkammern schieben ud warten einfach und warten, bis nichts mehr geschieht.

symbolisch mein rad zu einem platten gefahren, jetzt, nachdem die luftpumpe doch wieder wollte. jeder pflasterstein vorneweg bedeutet einer weniger da, wo ich stehe, ich habe verstanden.

ich lass es gut sein, bald sag ich hamburg tschüß.

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Mittwoch, 13. April 2011
teeth in table
ich bin so hungrig und er ist so satt.

mit dem ignore-modus kann man mich schwer treffen. aber ich vergesse menschen auch schnell.

***

schlafen. nicht schlafen. schlafen.

im traum letzte nacht sehr lange mit einem blonden mark793 auf einem fremden bahnsteig geredet. es war ungeheuer nett. ich bin sogar fröhlich aufgewacht, bis ich dann merkte, dass es nur ein traum war.

***

knut-feeling. im hirn stimmt was nicht. etwas hat sich entzündet.
die zukunft droht in flammen aufzugehen.

der physiotherapeut meint, es sei nur die haut meiner halswirbelsäulen-nerven.
was man da macht, fragte ich und dachte an morphium und kortison.
tragen sie mal das kinn nicht soweit vorn, meinte er dann.
hätt ich das früher gewusst, wär ich vor ein paar wochen vielleicht nicht so übel auf die fresse gefallen.

***

so müde. so wach. so tödlich erschöpft.

heute eine schulter, eine armbeuge, eine menschliche kuhle.

oder flunitrazepam.

(aber morgen dann bitte nicht.)

***

experiment selbsthypnose: sich etwas flüstern.
ich sage mir, keine angst, keine angst, keine angst.

bis mir wieder einfällt, dass sich das hirn immer nur den letzten satzteil richtig merkt.

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Montag, 4. April 2011
beware from my love
zu viel. ich bin viel zu viel.

du willst den schnellen snack und kriegst das ganze buffet.

du bekommst einfach den mund nicht voll, aber ich stopf dir gleich so richtig die fresse.

und dann? kannst du die rechnung nicht bezahlen.

zu dumm aber auch.

liebe ist wie die russenmafia. du lebst mit meiner pistole auf deiner brust.

ich notiere: ich bin nichts für hosenscheißer.



sometimes it has to be a schnulze.

und in gedanken bin ich immer noch bei smaragdgrün + kupferfarben.
seit fucking 11 monaten.
gott verdamm mich.

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Sonntag, 3. April 2011
drittel-life-crisis
30 und null tage fühlt sich dann doch schon fast wieder besser an als 29 und 364 tage.

der süden und die sonne geben sich größte mühe, mich aus der lethargie zu kitzeln. im moment bin ich kantianerin, die praktische vernunft honoriert auch die gute absicht.

früher habe ich immer geglaubt, mit 30 wird dann schon alles okay sein, guter job, ein mann, fester freundeskreis und einmal im jahr ein richtiger urlaub. aber geplatzten träumen sollte man nicht hinterherhängen. vielleicht hätten auch sie sich als totaler alptraum entpuppt.

also irgendwie wieder ein bisschen gück empfinden lernen. die kleinen dinge. langsamer gucken, sich nicht so vom vermeintlich großen hetzen lassen. vielleicht bin ich ja ein mensch, der lieber klein bleibt. man kann schließlich auch in seinen eigenen dimensionen wachsen.

dann feiern wir uns heute also selbst. mit melancholie, aber nicht ohne hoffnung.

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Mittwoch, 30. März 2011
das hintertürchen ist ins schloss gefallen
erforderlicher notendurchschnitt für einen popeligen ref-platz: 1,1.

tschüß lehramt.

ich hab dann wohl leider im falschen bundesland studiert.

an manchen tagen frage ich mich, ob es einen gott gibt und wenn ja, warum er mich nicht einfach von einem auto überfahren lässt. ich bin ja ein typ, der direkte absagen dem mehr oder minder höflichen herumlavieren vorzieht. (entschuldigung, da bin ich ganz prinzessin.)

heute morgen sagte mein arzt, ich solle mich bloß nicht für "frauen am rande des nervenzusammenbruchs" bewerben. ich stecke ja schon mitten drin.
stelle erstaunt fest, dass so ein burnout in zyklen verläuft. tiefer scheint es aber jedenfalls immer zu gehen.

alles, worauf ich jetzt noch warte, ist irgendeine neue krankheit. irgendwas chronisches. komm, gib es mir. wird doch mal wieder zeit für sowas!

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Freitag, 25. März 2011
triumpfe
wenn die b**d-redaktion deinen text quasi 1:1 abdruckt und dann in der abstimmung nur dich anschreibt, während dein boss lediglich in cc gesetzt ist.

dieser freitag, so endlos und anstrengend er war, hatte sein highlight.

manchmal bin ich einfach gut.

edit:

der tag ging dann auch noch sehr fröhlich zu ende.

nachdem ich mich zum putzen überreden konnte sowie dazu, meinen dicken hintern für ein paar minuten die alster entlang zu schicken, klingelte mich das objekt an. ob ich später auch noch auf party käme. da ich ja was zu feiern hatte, bat ich es, mir ein paar krümel von seiner letzten großen lieferung für diesen abend mitzubringen. besagte lieferung hatte die zwei-mille-grenze gesprengt (fragen sie mich nicht, woher der mann diese beträge nimmt), woraufhin das objekt, immer noch das u-haft-trauma im hinterkopf, in einer nacht-und-nebel-aktion eine depotweise auslagerung in den hiesigen grünflächen vorgenommen hatte. seither befürchtete es ständig, das zeug könne von eichhörnchen und maulwürfen ausgebuddelt und aus versehen gefressen werden - "und stell dir mal vor, so ein eichhörnchen springt dann total stoned vor ein auto!". aus diesem grund hatte es nichts gegen eine kleine abnahme einzuwenden.

wir trafen uns gegen zwei uhr auf dem kiez. das objekt hatte ein kleines, dünnes mädel mit nasenpiercing im schlepptau und stellte diese als ehemalige patientin vor. die lütte gab mir einen schlaffen händedruck und sagte nichts. das objekt, high von mdma, quasselte dafür wie bekloppt und gab stories aus dem klinikleben und bizarren fällen in der notaufnahme zum besten. dann gingen wir zu unserem liebsten hobby - pärchen beobachten und über deren sexuelle aktivitäten spekulieren - über.

irgendwann trollte sich die objekt-begleitung.
"hey, ich wollte jetzt nicht euer romantisches date zerstören", meinte ich.
"nein, nein", sagte das objekt, "ich verstehe auch nicht, warum die jetzt gegangen ist."
"das musst du auch nicht - frauen hassen mich normalerweise", sagte ich.
"weil du eben ein alpha-weibchen bist", goß das objekt zucker über mein ohnehin schon erfolgsbedingt jubelndes herz. ich unterdrückte ein gefieptes "eeeecht???!" und sagte stattdessen ganz cool:
"ich weiß."
das objekt schubste mich mitsamt dem barhocker, auf dem ich saß. prompt segelte ich einem langhaarigen, jungen typen in die arme.
"oh", sagte der.
"sorry, alpha-weibchen", sagte das objekt.
dann sahen der typ und das objekt einander an. und verharrten im blick.
"ich lass euch mal besser alleine!" meinte ich daraufhin und klopfte dem objekt auf die schulter. wenige minuten später sah ich, wie der typ das objekt küsste. das hatten wir ja nun auch schon länger nicht mehr.

ich begab mich derweil auf toilette, weil ich schon die ganze zeit dringend musste und außerdem meine lieferung antesten wollte. ich war gerade fertig, da klopfte es an der trennwand. ich vermutete, meiner pinkel-nachbarin müsse das klopapier ausgegangen sein und warf einen großzügigen packen über die trennwand.
daraufhin fragte eine zarte stimme:
"luna?"
"nein", sagte ich.
"oh", sagte die stimme.
zeitgleich öffneten wir die klotüren. vor mir stand ein kleines, dunkelhaariges, dickbusiges mädchen und starrte mich an.
dann fragte sie:
"was hälst du denn eigentlich von tierversuchen?"
mein mund klappte auf und wieder zu. diese frage hatte ich nicht erwartet, zumal mein gehirn gerade auf distanz zur realität ging.
"pfff", sagte ich. "was soll ich davon halten, das kann man doch so pauschal nicht sagen."
"ich finde es ganz schlimm", sagte das mädchen.
"naja, schlimm schon, aber ich fände es auch schlimm, wenn die medikamente an menschen getestet würden", entgegnete ich. "obwohl sowas natürlich für geringverdiener wie mich wieder eine tolle einnahmequelle ist."
ich blubberte blödes zeug, merkte ich. ich beschloss, die klappe zu halten, zumal ich das mädel nicht kannte und nicht wusste, ob sich nicht draußen vor der tür 20 durchgeknallte tierschützerinnen befanden, die nur darauf warteten, hereinzustürmen und mich zu verprügeln, weil ich mit meiner fahrlässigen meinung schuld am tod so vieler tiere war.

das fremde mädchen hingegen quatschte ohne punkt und komma und erläuterte detailliert, welche tierversuche wann vorgenommen wurden und wie die armen viecher hinterher aussahen. ich wartete nur darauf, das sie gleich einen kleinen diaprojektor aufbauen und mir videos von tierversuchen vorführen würde, um mich dadurch moralisch zu zwingen, meinen namen auf einer unterschriftenliste einzutragen und jeden monat 50 euro an eine tierschutzorganisation zu spenden. davon abgesehen fragte mich inzwischen, ob ich je wieder aus dieser toilette herauskommen würde.

dann wollte sie meinen namen wissen und ob ich oft hierher komme.
"einmal im monat nur", sagte ich.
dann begann sie mich anzustarren - so, wie der typ von vorhin das objekt angestarrt hatte. ich hörte trotz realitätsentrückung die nachtigall trappsen. dafür war die tante aber nicht mein fall.
"ich muss dann mal wieder... tanzen", stammelte ich.
daraufhin ergriff das mädchen meine hand:
"ist der große typ dein freund?"
"welcher große typ?"
"der mit den roten haaren."
oha, da hatte mich aber jemand schon länger beobachtet. aber was für eine geniale vorlage. ich erinnerte mich an den vergangenen freitag, bemühte mich nicht zu grinsen und sagte so authentisch wie möglich:
"das ist mein mann. wir sind verheiratet."
"aber du trägst doch gar keinen ring", stellte das mädchen richtig fest.
"ja...", sagte ich, "wir halten eben nichts von konventionen."

dann öffnete ich die tür zur außenwelt. das mädchen folgte mir. keine fünf meter entfernt an der bar stand das objekt und kaufte gerade eine cola.
"guck mal, da ist ja dein mann!" rief das mädchen laut.
"ja", sagte ich und hoffte, das objekt möge sich nicht umdrehen und rüberkommen sowie möglichst gerade auch keine anderen menschen küssen.
"warum gehst du denn nicht zu ihm?"
"wenn der an der bar ist, darf man den nicht stören. das ist wie beim tanzen, da ist er eben eigen."
"aha", sagte das mädchen verwundert.
leider hatte uns das objekt inzwischen entdeckt, winkte uns fröhlich zu und bewegte sich dann in unsere richtung.

"na?!" strahlte es mich an. "alles gut?" und meinte damit die wirkung.
"ja, schatz, alles gut", stotterte ich.
das objekt lachte, knuddelte mich und sagte dann zu dem mädchen:
"sie ist immer so originell. das mag ich so an ihr."
ich trat dem objekt dezent auf den fuß.
"seit wann seid ihr denn schon verheiratet", fragte das mädchen da gerade heraus.
das objekt wollte schon wieder lachen, aber diesmal trat ich fester zu.
"aua", jaulte es, und ich sagte schnell, "noch nicht so lange."
das objekt starrte mich verwundert an und ich formte mit den lippen lautlos das wort "lesbe". das objekt nickte kaum merklich und schien verstanden zu haben. es legte den arm um mich und grinste friedlich.
"ja dann", sagte das mädchen zu mir. "will ich mal nicht länger stören. tut mir leid, dass ich dich so vollgelabert habe."
"kein thema", sagte ich und lehnte mich demonstrativ an die objekt-schulter. "dann machs mal gut."
"warte doch mal", sagte das objekt plötzlich zu dem mädchen. "hast du eigentlich schon gemerkt, wie fantastisch sie riecht?" es drehte meinen hals in richtung der nase des mädchens. "das ist so toll, auch wenn ich sie nicht sehe, ich weiß immer, wenn sie da ist, denn diesen duft schnupperst du meterweit."
"äh, ja", sagte das mädchen verlegen, während das objekt breit grinste.
"so, schatz", meinte ich bestimmt. "wir müssen jetzt nach hause."
"achja, die kinder", kicherte das objekt und schlug sich an die stirn. "total vergessen, dass ich welche habe."
das mädchen, inzwischen unsicher und ahnend, dass es hier verschaukelt wurde, fragte:
"wie viele kinder habt ihr denn?"
"zwillinge", sagte ich, bemüht, nicht loszuprusten.
"drillinge!" beharrte das objekt. "also vorhin waren´s jedenfalls noch drei. das weiß man aber nie so genau, weil die kinder von den nachbarn auch oft noch da sind. das ist dann so unübersichtlich."
da drehte sich das mädchen um und ging.

"das war jetzt aber nicht nett!" rügte ich das objekt.
"du hast mit dem schwindeln angefangen!" gab es zurück.
"ja, stimmt", gab ich zu.
"wollen wir trotzdem aufbrechen? wir können ja noch ein stück zusammen gehen, meine bushaltestelle liegt ja auf deinem weg."
"hm", meinte das objekt, "theoretisch gern, aber ich hab mich heute schon versprochen."
der typ schien es ihm tatsächlich angetan zu haben.
"dann fickt mal schön", sagte ich.
"ich weiß noch nicht", meinte das objekt. "wir werden sehen."

ich verabschiedete mich vom dj.
"moment mal", sagte der da zu mir und zauberte aus seinem koffer eine cd hervor.
"was ist das?"
"hab ich dir mal gebrannt. so eine best-of."
ich freute mich tierisch.

als ich schließlich auf die straße trat, war es schon hell, die vögel zwitscherten und von der bäckerei zog ein unbeschreiblich köstlicher duft herüber. an solchen morgenden stellte sich wie immer das gefühl ein, dass ich hier in dieser stadt genau richtig bin - und wenigstens ansatzweise zuhause.

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Freitag, 25. März 2011
verständnis, baby
du willst verständnis, baby?

nein, das wäre schon zu viel.

ich will nur, dass man(n) begreift, dass devotion nicht bedeutet, mich beim vögeln an den haaren zu ziehen.

so, wie ich auch nicht auf an den haaren herbeigezogene ausreden stehe.

thank you for listening (not understanding).

p.s.: ich bin zu alt für schlechten sex.

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Donnerstag, 17. März 2011
daumenschraube
das job-gespräch war ganz gut heute. ich bin sprungbereit, ohja. übernächste woche weiß ich dann mehr. bitte bis dahin noch daumen drücken. danke. und danke fürs an-mich-denken heute.

ansonsten nicht viel. object out of reach. and all is full of japan.

einziger trost: ein apfel-zimt-muffin mit krokant.

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Mittwoch, 16. Februar 2011
der ball ist weißbraun
pauli schlägt hsv.
erstmals seit 1977.
wir jubeln, auch ohne fucking pay-tv.
jetze noch ein bisschen alk, bis die eyes wide shut sind.

ich war nie demotivierter auf arbeit. feierabend 4ever.



der untergang ist immer erhaben.
der abgesang alkoholisch.

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