Samstag, 11. Oktober 2014
having fun and dying
heute eine biografie über anna nicole smith geguckt. sie wissen schon, dieses marilyn-monroe-double mit den dicken titten, das 2007 den abgang gemacht hat.

mich schaudernd drin wiederentdeckt, obwohl mir der porno-ruhm, doppel-d und ein kind, das noch vor mir an einer mischung aus meinem methadon und psychopillen abkratzt, sicherlich fehlen.

aber sonst so. die zentralen borderliner-fragen.
warum machen die dinge, die einem so sehr schaden, am meisten spaß?
warum ist man so fucking intensiv, dass einen keiner lieben kann?
und wie schafft man es, jede, aber auch jede chance so gründlich zu vergeigen, obwohl man derart von eifer getrieben ist?

ein heilloses chaos, innen und außen. bis einen keiner mehr ernst nehmen kann. und man selbst sich erst recht nicht.

vermutlich hält man so nicht länger als bis 39 durch. bis dahin sind alle synapsen einfach durchgeglüht.

derzeit bin ich ja vernünftig. nehme regelmäßig meine medikamente, versuche selbstschädigendes verhalten einzuschränken, meide partys und das objekt, halte lose kontakt zu anderen (normaleren) menschen, und verschleudere mein liebeskontingent an eine katze. es ist allerdings ein bisschen so, wie wenn man rumgeizt und das ersparte in ein sparschwein steckt. irgendwann kommt der große rappel. und während der ottonormalo dann in den apple-store rennt und sich ein neues apfel-fon holt, lasse ich es schneien, gehe mit einem arschloch ficken und hinterher heulen. und alles immer schön bis zur bewusstlosigkeit.

irgendein schlauer psychofritze hat mal analysiert wie das ist mit dem bravsein, dem belohnungsdenken und den schuldgefühlen im nachgang. wie die schuldgefühle anschließend das belohnungsdenken antreiben und umgekehrt. bis der teufelkreis perfekt ist.

aber das zu wissen nützt einen scheiß. es müsste mich schon jemand anbinden und zwingen.

schau dir in die augen, kleines. bis zum grund der zirbeldrüse, bis in den schlund des schweinehunds.

und dann.
und dann musst du die zauberformel kennen.