Donnerstag, 3. November 2011
aufgemerkelt
(vorsicht, politisch inkorrekter text, möglicherweise von mangelhafter qualität. klicken sie auf "ja", falls sie glauben, genügend humor respektive niedere instinkte zu besitzen.

ja

nein

bei "nein" verlassen sie bitte diese seite.)

da haben miss teflon und ihr französischer freund mit der singenden mutti aber ganz schön auf den putz gehauen. die fassade von papamännchen bröselt. nicht, dass ich ihm das gönnen würde. im gegenteil, ein teil in mir tippt energisch auf die linke herzkammer und gibt zu bedenken, dass politiker menschen sind, auf denen ein hoher druck lastet.
da geht es nicht um ein paar tausend oder millionen euro budgetverantwortung. da geht es um ein volk. um kinder. um die zukunft einer nation. um ganz europa!
also ganz schön uiuiui.

ich bewundere das. ich bewundere auch angie, seitdem sie ihr blaues jackett trägt und versucht, mit dem verschlafenen haufen der eu tacheles zu reden.

nix gegen die griechen. wirklich nicht. also prinzipiell so. mit einigen ausnahmen.

so eine hatte ich heute in form eines schlumpfigen südländisch aussehenden studenten vor mir. allerhöchstwahrscheinlich grieche. allerhöchstwahrscheinlich!
die internationale koexistenz währte eine mehrkilometrige fahrradstrecke lang. während des fahrens illustrierte der grieche (ich nenne ihn jetzt mal so, auch wenn er ebenso araber oder türke hätte sein können) die befindlichkeit des landes ausgesprochen lebendig und anschaulich durch schlingerndes trödeliges radeln ohne offensichtliches ziel. der drahtesel war schon ein älteres modell und schepperte wie ein altglascontainer, der gerade entleert wird. an der ampel dann stand er vor mir. die ampel wurde grün. das griechenhirn begann langsam mit der anstrengenden übersetzungsarbeit: grünes signal heißt noch mal was? achja. irgendwas mit los gehts. das hirn suchte über das rückenmark den fuß. die funkverbindung war schlecht, aber nach einer weile verstand der fuß, was da am anderen ende der nervenleitung gebrabbelt wurde. jetzt den fuß gaaaaaaanz vorsichtig auf die pedale platzieren. nicht abrutschen dabei, also langsam. dann noch einmal die fingernägel kontrollieren. kann man so über eine grüne ampel fahren? hm! man muss überlegen! und ein bisschen auf dem mitelfinger kauen. dann noch mal anschauen. gut so? juhu! es kann losgehen!
ich muss nicht sagen, dass die ampel inzwischen wieder rot war. aber das machte dem eifrigen studenten nichts. im gegenteil. kann man ja noch mal die fingernägel begutachten!

ehrlich: würden sie so jemandem die korrekte teilnahme an einer volksabstimmung zutrauen? naja, vielleicht. wir wollen ja keine vorurteile bilden, schließlich sind wir alle immer noch ein wenig 1945.

jaja, ich halte schon die klappe, bevor sich wieder jemand bemüßigt fühlt, sein verstecktes klugscheißer-gen an mir abzureagieren.

davon mal abgesehen: ich hätte da auch ein thema für eine volksabstimmung. und zwar zum thema radfahren und studieren. denn wer als student, sprich potenziell höher-iqiges wesen, so radfährt wie mein griechischer freund, gehört umgehend exmatrikuliert. die studiengebühren sollten solche heckenpenner besser an papamännchen spenden. der braucht das jetzt notwendiger. jeder ns-gauleiter hätte mir damals auf der stelle zugestimmt: lieber dem führer ein kind schenken!

nix für ungut.