Sonntag, 5. Oktober 2014
the final curtain
das objekt taucht im club auf und macht party, als wäre nichts gewesen. es begrüßt mich kurz, ignoriert mich dann und bequatscht den rest des abends eine neue ische, mit der es - die körpersprache schreit es laut heraus - garantiert noch abstürzen wird.

ich schaue dem treiben eine weile zu, werde früh müde und nehme den mantel.

das objekt sieht mich gehen, kommt auf mich zu, um mich zu verabschieden. ich bleibe stehen, sage nur:
"ich schick dir die tage dein zeug."
das objekt guckt verdattert und nickt verwirrt.

wären wir in einem film, zerfiele nun unser kosmos theatralisch in tausend scherben, während meine kleine welt sich wacker schlägt, zusammengehalten von einer extra hohen dosis medikamente.

dann drehe ich mich um und gehe.

keine träne, nicht eine.

vorhang, bitte.

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ich erzähle meiner mutter davon am telefon und sie weint in den hörer und sagt mir, wie leid ihr das für mich tut und dass sie mein leben ganz, ganz schrecklich findet.
hachja.

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