Montag, 29. September 2014
sehnsuchen
seit drei tagen weiß ich, dass der zweite tumor, den man jetzt gefunden hat, wahrscheinlich auch gutartig ist. noch ein mrt, dann können wir operieren. juchee.

seitdem ich keine todesangst mehr habe, denke ich wieder ans objekt. und habe sehnsucht. ich schreibe ihm dummerweise eine nachricht. eisernes schweigen von der anderen seite. fast bin ich dankbar.

am wochenende dann clubbing. doppelclubbing, obwohl mir nicht nach feiern ist. ich will einfach nur das objekt finden. doch das schicksal bewahrt mich offenbar vor einem fehler. das objekt bleibt wie vom erdboden verschluckt.

heute, im arm meines neuen mannes, überfällt mich die große geilheit. und während man(n) mich bekocht, gehe ich auf sein klo und lege hand an. später sitzen wir da, löffeln suppe und essen selbstgebackenes brot und ich betrachte den mann, dankbar und zärtlich und wehmütig zugleich, weil ich mir so wünsche, dass er den bann brechen könnte, und weil ich so genau weiß, auch er wird es nicht schaffen.

das kann doch alles nicht so weitergehen.

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