Sonntag, 14. November 2010
kon-solide
das glück ist wie ein brief, der aus versehen im falschen postkasten landet. man zögert, ihn aufzumachen und ist dann doch froh. das mit der wohnung hat jedenfalls überraschenderweise geklappt. vielleicht hat sie auch mich gefunden, ein bisschen. ab januar dann.

das subjekt II habe ich nun wohl endgültig vergrault. oder es mich. ich bin gestern noch zu der party gefahren, damit wir uns überhaupt sehen konnten. dort sprang es dann rum und verhielt sich unverbindlich. dann bin ich gegangen, ohne ein wort zu sagen. das fiel ihm aber dann doch auf. sms hagelten auf mein handy ein. ich schrieb, ich sei ins bett gegangen. in wahrheit war ich aber gruppenkuscheln am anderen ende der stadt. irgendwie habe ich eine entscheidung getroffen. das glück ist eine insel. wahrscheinlich bin ich einfach kein typ für festland.

dennoch braucht man ja einen festen bezugspartner. jemanden, für den man verantwortung übernehmen kann. und da meine muttirolle für den objekt-sohnemann sowie meinen neuen schützling a., der ich zurzeit durchs abitur helfe, zeitlich begrenzt ist, werde ich demnächst mal im tierheim vorbeischauen. mir ist nach warmweichflaumigflauschig. und platz habe ich ja künftig. scheiß auf die allergie. dann lebe ich halt mit schnodder. alles nur eine frage der prioritäten.

sieht aus, als könnte die zukunft so werden, dass man angst bekommen muss, wieder etwas von ihr zu verlieren. so halb-schön, sie wissen schon. auf jeden fall nicht mehr so wertfrei, dass man denkt: scheiß auf alles, alles ist austauschbar, und es kann nur besser werden.

jetzt ist erstmal arbeit angesagt. organisieren, streichen, boden renovieren. vermutlich werde ich in nächster zeit wieder mal viel lernen müssen. und warum haben baumärkte eigentlich keine onlineshops?!

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