Samstag, 15. August 2015
it´s been a long hot summer
die luftfeuchtigkeit ist so hoch, dass man beim transpirieren im eigenen schweiß ersaufen muss.

ich will mich nie wieder bewegen, außer um zu tanzen.

der sommer war dennoch fruchtbar. die geklärte objektsituation, und dann die neue frau - meine seele schwingt ruhiger, auf einem level, das nicht mehr so sehr vom bedrohlichen dunkel beherrscht wird.

wie abhängig man doch vom außen ist - ist das nicht charakterschwach?

auf arbeit bietet mir mein chef eine fortbildung an. er will sich um fördergelder dafür bemühen, weil unsere finanzierungsform so etwas nicht vorsieht. ich bin perplex.
"ich weiß doch, wie schwierig die situation für sie ist, und ich möchte nicht, dass sie uns verlassen."

auch wenn mich meine armut ankotzt, hat mein job einen entscheidenden vorteil. wie viele menschen kenne ich, die morgens nicht gerne zur arbeit gehen, weil ihre kollegen konkurrenzbewusst, bossy und falsch sind? oder weil sie sich vor ihren vorgesetzten fürchten oder sich zumindest dauernd über sie ärgern, so wie ich früher in den agenturen? meine situation ist in dieser hinsicht mehr als glücklich. ich fühle mich, was die zusammenarbeit betrifft, rundherum wohl.

vielleicht bekomme ich gerade deshalb keine neue stelle. weil mein schicksal das nicht will. weil ich erkennen muss, dass ich meiner seelischen gesundheit zuliebe vielleicht auf finanzielle sicherheit verzichten muss. möglicherweise sollte ich die zeit nutzen und einfach schreiben.