Montag, 9. September 2013
frühstücksei
warnhinweis: nicht lesen, wenn sie gerade essen!

samstag, neun uhr morgens. ich erwache aus einem bleiernen medikamentenschlaf und brauche noch zwei minuten, bis ich weiß, warum ich wach bin, obwohl es sich bei jedem einatmen aufdrängt: es stinkt zum himmel. ich vermute zunächst, dass meine nachbarn mal wieder irgendetwas perverses kochen, hammelhoden oder so, doch der gestank kommt nicht in den typischen wellen, sondern bleibt gleichmäßig stark.

ich wackle in die küche und erkenne das desaster auch ohne brille: die püppirella hat mal wieder den boden vollgekackt. der lage der kackbomben nach zu urteilen handelt es sich dennoch um keine böse absicht, denn die würste liegen direkt vorm klo. vermutlich hat die katze, die ja sehr groß ist, den hintern beim scheißen aus der öffnung gestreckt.

ich würge, halte dann die luft an, nehme das schaufelchen und packe die hinterlassenschaften in eine tüte. die tüte fliegt gleich ins treppenhaus, weil man geruchsquellen derartiger intensität am besten sofort eliminiert. dann weiche ich die spuren mit sagrotan ein.

die katze macht - wie immer, wenn sie scheiß gebaut hat - einen auf lieb kind. es wird gepurrt und geschnurrt und mir konstant um die beine gestrichen, sodass ich gefahr laufe, das vieh im schlaftrunkenen aktionismus zu treten. als ich schließlich alles weggeschrubbt habe und der gestank sich langsam verzieht, kommt sie noch mal an und vergast mich mit einem furz.

wenn das nicht liebe ist.