Donnerstag, 12. Januar 2012
die dialektik von rosenkohl
gestern ein date mit der lederjacke. nett. sehr nett. und seltsam. wenn typen am wochenende keine zeit haben, haben sie eine freundin. das sagt mir die erfahrung. gewissheiten habe ich keine. solange ich nichts weiß, muss ich meine illusionen nicht zerstören. solange ich nicht frage, muss ich auch ihm nicht antworten.

trinken am mittwochabend ist eine beschissene idee. bis zwei uhr nachts durchmachen auch. heute verkatert im büro gehockt, wenigstens keine langeweile.

dem objekt per post seine sachen geschickt. jetzt ist die wohnung objektfrei. und ich hab keinen grund mehr anzurufen und zu sagen "los, komm vorbei und hol deinen scheiß hier raus!" die einzige verbleibende frage ist, wann ich meine sachen zurückbekomme. aber ich steh ja nicht so auf antworten derzeit.

herrenbesuch, der sich heute ankündigte, ist die einzig große vorfreude. mit dem herrenbesuch sind fast alle fragen geklärt. und seine antworten können mich nicht mehr schrecken. und überhaupt wird die zeit zu kostbar sein, auch nur eine sekunde mit einem negativen gedanken zu vergeuden.

männer erinnern mich an rosenkohl. rosenkohl ist, wenn man ihn kurz kocht, hart und bitter. kocht man ihn lange, schmeckt er wie feuchtes laub. es ist nie so ganz perfekt.