Mittwoch, 18. Februar 2009
murhpys law entwischt
normalerweise trifft mich das schicksal hart und unerwartet. eine vermeintlich harmlose mandelentzündung entpuppt sich als pfeiffersches drüsenfieber, rückenschmerz als schwerer bandscheibenvorfall, ein bisschen kurzsichtigkeit als sehnervschaden und ein unscheinbarer pickel als fibrom, welches gleich operiert und auf bösartigkeit geprüft werden musste.
2009 hat sich meine welt verändert. zum guten, wie mir scheint. heute war ich wegen massiver nacken-schulter-verspannungen beim nettesten arzt der welt. ich war innerlich schon auf den nächsten vorfall oder wenigstens multiple blockaden eingestellt, doch der liebe herr dr. k. erklärte mir, dass meine kopfschmerzverursachenden verspannungen rein muskulär seien.
"sie sind rechtshänderin und arbeiten viel mit der maus?"
"nee, mit dem kleinen blauen elefanten", kicherte ich und er verstand und lachte.
"und sie telefonieren viel?"
"quasi den ganzen tag."
"sie sollten ein headset haben!"
"ich richte das aus. rechnung geht dann an die krankenkasse."
ich bekam eine spritze in drei dosen direkt in den verspannten muskel, das war dreimal halleluja und ich konnte ein wimmern nicht unterdrücken. doch das zeug hatte es in sich und mit einem zarten kribbeln löste sich der schmerz innerhalb von sekunden.
"gut?"
"sehr gut."
nachdem der schmerz verschwand, wurde auch mein nase, die in letzter zeit ständig verstopft war, frei. ich atmete tief durch und schwang mich auf mein rad. und herrlich, ich konnte den kopf drehen und erstmals seit tagen wieder den verkehr mit den augen wahrnehmen, wo ich vorher immer nur lauschen konnte, ob von rechts einer kommt. vor lauter euphorie wäre ich fast mit einem polizisten zusammengestoßen, der dort stand, wo ich eigentlich gar nicht hätte fahren dürfte, aber der grinste nur, als hätte er ebenfalls einen guten tag oder vielleicht sogar ein gutes jahr.

ja, ich weiß, das glück der anderen kotzt euch jetzt wieder an. ;)

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