Freitag, 2. Januar 2009
rein und raus/in and out 2008
es tut mir leid. ich mag eigentlich auch keine jahresbilanzen. lesen sie einfach weg, wenn es sie nervt.
aber ich fand die irgendwie interessant:

beste entscheidung: eine eigene wohnung zu nehmen.
schlechteste entscheidung: die private krankenversicherung bei der central abzuschließen und den telefonanschluss bei 1und1 in auftrag zu geben.

beste anschaffung: mein neues uraltes mintgrünes damenrad - unklaubar.
dämlichste anschaffung: diese hässliche, nicht reduzierte jeans von orsay, die ich nie trage und die ich zu faul umzutauschen war.

schönster absturz: mit dem cabkater und dem m. mit den schönen händen im kir nach einem white russian, fünf whiskey, fünf tequila und fünf sowas-rotes-mit-wodka.
schlimmster absturz: auch im kir, als ich nach zwei mixgetränken an einen pfeiler gelehnt einpennte und der kater mich wachstupsen musste. gelernt: auch mit wenig alkohol wirkt schlechte musik wie eine riesige dosis schlafmittel.

bestes getränk: dauerbrenner: chai-latte, white russsian und fritz limo melone, aktuell: der birne-kräuter-emotionssprudel vom cabkater
ekelerregendes getränk: kaffee in der bahn (schämt´s euch! bei den preisen eine derart gülle-artige drecksplörre zu servieren!)

bestes essen: supermarkt-sushi, mein selbstgemachter feldsalat mit gebratenen austernpilzen, shrimps, minitomaten und jogurtdressing.
schlimmstes essen: linsensuppe vom türken

beste musik: tindersticks, kent, el*ke
schlimmstes gejaule: konnte zum glück umgangen werden: mein chef in der redaktion hatte ein illustres treffen mit lou reed und ich sollte derweil ein konzert der deutschen sängerin kiwi (klingt wie rosenstolz mit mäusepiepsestimme und noch schlimmeren texten) besuchen. da ich mich für null euro aber nicht verpflichtet fühlte, meinen feierabend für etwas derartiges zu verschwenden, lehnte ich schroff ab. das war zwar arrogant und stieß auf eine nicht besonders erfreute gegenreaktion, aber es gibt so dinge, die sollte man sich nur für viel geld antun.
eigene, schönste musikalische wiederentdeckung: thomas d./fanta4, tindersticks und vnv nation

beste idee/frage: 2008 war voller dämlicher ideen und geistloser fragen
dämlichste idee/frage: ein bett ins arbeitszimmer zu stellen, genau an der wand, wo die haustür ins schloss kracht. keine ohrenstöpsel der welt helfen gegen das kleine wiederkehrende morgendliche erdbeben. auch die stöckelschuhe meiner nachbarin kannte ich irgendwann sehr gut. vorteil: man kann nie verschlafen. ich war immer um 6:30 uhr wach, wenn der erste aus dem haus ging.

beste lektüre: andrew kaufman: alle meine freunde sind superhelden
langweiligste lektüre: botho strauß: paare, passanten

bester, dreckigster, geilster sex: neulich nacht auf einem parkplatz auf der rückbank im cabcab. grinsen sie ruhig, fragen sie aber nicht.
langweiligster sex: irgendwann im sommer nach der arbeit, als ich furchtbar müde und von rückenschmerzen und opium ausgeknockt war und besser gesagt hätte, dass ich mit "schlafen" nicht "miteinander" meine. tun sie ihrem partner auch bitte sowas nicht an!


und sie? wie war ihr jahr 2008 so?

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