Dienstag, 11. August 2009
not lügen
fährt jemand mit mir nach paris zum white-lies-konzi am 28. oktober?

allez hopp. decidez vous.

isch verrrzuckrä eusch auch mit mein manifique francais.

(ein schelm ist, wer hier schlimmes denkt.)


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Montag, 3. August 2009
cinque/anne clark in concert
mit zwei stück himbeertorte im bauch, einem kleinen schwips und hundertprozentig verpeilt vom verwandtschaftsgedusel zum anne-clark-konzert gewankt und fast zu spät gekommen. zwischen schätzungsweise mehreren tausend menschen sehe ich bekannte gesichter ohne ende. die freude ist groß, auch über den guten platz, den ich mir trotz des auflaufs noch ergattern konnte. vorne mitte, so wie ich es liebe. gute akustik und freie sicht.

nach vielen umarmungen und küsschen und einem kühlen nicken an eine gewisse persona non grata ging es dann auch schon los.
eine kleine, recht unscheinbare blond-graue dame in jeans und lederjacke betritt die bühne und mit ihr die band. kein zwei-gitarren-abend, wie ich ihn heimlich befürchtet hatte, sondern sound aus vollen kanonen, elektronisch und laut.
und schon das erste lied, mir bislang unbekannt, erfüllt den quantensprung zwischen hymne und dancetrack. trotz des jubels und des applauses am ende entschuldigt sich anne clark, we had some technical problems, sorry. es wird kurz gestöpselt, dann geht es weiter.
nach etwa fünf liedern ist es bewiesen: es gibt bands, deren livequalität kommt einfach nicht an die studioaufnahmen ran. in diesem fall jedoch deshalb nicht, weil anna clark live alles übertrifft, was ich bisher von platte kannte. auf der bühne zeigt die frau, dass jedes einzelne bandmitglied ein kleiner musikalischer kosmos ist. die musiker beherrschen ihre instrumente perfekt und bis zur freien variation. jeder einzelne genius kommt zur geltung. anna clark steht nicht im mittelpunkt. sie tritt immer wieder im kreis ihrer mannschaft zurück in die unausgeleuchtete mitte. einige stücke finden ganz ohne sie statt, sie geht sogar von der bühne und kommt erst im applaus zurück und stellt die solisten namentlich vor. so viel demokratie habe ich noch auf keiner bühne erlebt.

die musikauswahl ist gut getroffen. anne clark präsentiert ihr absolut empfehlenswertes neues album, mischt aber zahlreiche klassiker darunter, sleeper in metropolis, our darkness, night of the hunter und viele mehr. das publikum rast, tanzt, schreit. der applaus nimmt kein ende. nach einer stunde verabschiedet sich anne clark, wird aber noch zwei mal um zugaben gebeten. die lässt sie sich auch nicht nehmen. mit zurückhaltender freundlichkeit und der ihr innewohnenden intensität lässt sie aufspielen und bedankt sich dann mehrfach.
am ende treten die musiker vor das enthusiastische publikum und klatschen und verbeugen sich, was man durchaus nicht häufig erlebt.
dann sagt anne clark good night.

(full moon)

und auch ich sage: gute nacht, kleinbloggersdorf. es war ein wunderbarer abend. zum vollkommenen glück fehlte mir nur einer: der cabkater, der heute auch seine helle freude gehabt hätte.

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Sonntag, 19. Juli 2009
lied zur nacht
manche mögen sie ja pathetisch finden oder langweilig oder deutschtümelig. für mich sind kirlian camera immer wieder eine offenbarung. im gegensatz zu anderen urgestein-bands wie dm werden sie auch nicht ideenlos.


p.s.: und das neue album (04/09 erschienen) von trisomie21 ist auch gar nicht übel.

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Samstag, 4. Juli 2009
in amore mit psyche
ich war mir fast sicher, dass wieder etwas dazwischen kommen würde. freitage sind die schlimmsten tage der woche, man kommt einfach nicht raus aus dem büro.
aber ich habe es geschafft und war gestern auf einem
psyche-konzert.

über drei stunden exzellente darbietung von psyche und ihren beiden vorbands noah grain und goja moon rockah. wann habe ich das letzte mal menschen erlebt, die soviel geben? freundlich, witzig, publikumsnah, energetisch, und dennoch professionell. das tindersticks-konzert im vergangenen dezember hatte eine ähnliche qualität, war aber viel durchgestylter.

ich persönlich war völlig hinüber nach einem höllentag und befürchtete, ich würde im stehen auf dem konzert einschlafen. sogar die vorfreude war verpufft und dumpfer verzweiflung und dem gefühl von gottverlassenheit gewichen. keine guten voraussetung für einen konzertbesuch. aber alles änderte sich, als ich erstmal dort war.

weil psyche nur wenigen menschen mit eher extravagantem musikgeschmack bekannt sind und die band deshalb nur vor einer handvoll leute spielte, bekam ich sogar einen sitzplatz. und dort hing ich dann und lauschte und guckte und saugte unbewusst diese wahnsinnige energie der musik in mich auf. und der kopf wurde frei von schweren gedanken, die mich müde machten. irgendwann fiel mir auf, dass ich debil grinste, als wäre ich frisch verknallt. die müdigkeit war verflogen und es passierte das, was mir auf konzerten immer passiert: dieses grenzenlose stauen über menschen, die so etwas wunderbares bewirken können. und wie sie sich bewegen. als wäre ihnen der rhythmus ihrer songs herzschlag. das versetzt mich jedes mal in eine art hellwache trance mit großem glücksgefühl.

auch die klangqualität hat an diesem abend gestimmt. ich bin ja schon teilweise nicht mehr auf konzerte gegangen, wenn ich wusste, in dem laden ist die akustik mies und es zerscheppert einem das trommelfell bis zum tinnitus. aber diesmal war alles okay.

überraschung des abends waren übrigens noah grain, die ich vorher nicht kannte. eine wahnsinnslivestimme, der mann. da kann sich dave gahan ganz hinten anstellen gehen.

schön fand ich auch, dass psyche keinerlei berührungsängste zeigten. während die vorbands spielten, bewegten sie sich im publikum. nach ihrer eigenen show begaben sie sich zum plattenstand, halfen beim verkauf, schnackten mit den fans und signierten cds und platten. natürlich-freundlich, warmherzig, unverschroben. eine aura, in der man sich nur niederlassen und sich wohlfühlen möchte, für immer. aber vermutlich werde ich diese band nie wieder sehen. das letzte mal waren sie 1987 in hamburg. in 22 jahren, wo oder wer oder was ich da wohl sein werde? hoffentlich aber nicht taub. wär schade drum.

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Samstag, 30. Mai 2009
für alle, die warten
auf dich, mich, sich selbst oder jemand ganz anderes.


man trifft sich ja doch immer wieder, wenn man es nur will. man trifft sich wieder vielleicht ein leben lang.

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Sonntag, 17. Mai 2009

we were once young and blessed with wings
no heights could keep us from their reach
no sacred place we did not soar
still, greater things burned within us
i don't regret the choices that i've made
i know you feel the same

my beloved do you know
how many times i stared at clouds
thinking that i saw you there
these are feelings that do not pass so easily
i can't forget what we claimed as ours

moments lost though time remains
i am so proud of what we were
no pain remains, no feeling
eternity awaits
grant me wings that i might fly
my restless soul is longing
no pain remains, no feeling
eternity awaits

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Sonntag, 26. April 2009
anstatt party
... und das konzert werde ich wohl eh auch nicht sehen.


ein alter, recht selten gespielter song von dm, der für mich damals 2003/04 mit einem unbeschreiblich schönen lebensgefühl verbunden war. das hier auf youtube scheint live zu sein, das original habe ich vom dj von schallplatte digital überspielt bekommen.

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Montag, 20. April 2009
pharmamusikalisches
(achtung, eklig!)

als ich heute meine schlaftabletten bestellte - die guten rezeptfreien, die immer so reinhauen, weil sie unlogischerweise die doppelte dosis enthalten wie die rezeptpflichtigen - stöberte ich noch ein wenig in den damenhygieneartikeln. da nicht nur mann, sondern auch frau heutzutage allzeit bereit sein muss, und das auch noch, ohne spuren zu hinterlassen, überlegte ich angesichts der bloody roots, die ich so hinter mir herziehe, ob ich nicht besser mal wieder softtampons kaufen sollte. also die dinger, die beim sex drin bleiben und das laken sauber halten und die auch immer die damen aus dem horizontalen gewerbe benutzen, um nicht eine ganze woche pro monat einnahmeausfall zu haben. der hase, der kein fremdes blut an ureigenen körperteilen mag, würde es mir danken, dachte ich, und die umwelt auch, wenn wir nicht immer soviel vanish-ochsen-action verbrauchten.

wer den spaß haben will, muss allerdings auch tief in die tasche greifen. der stückpreis der schaumstoffbällchen liegt bei über einem euro. nicht unbedingt für den täglichen gebrauch geeignet. einmal menstruieren würde da etwa 15 bis 20 euro kosten, je nach überschwemmungsintensität. aber es sollte doch unlängst mal günstige alternativen geben, dachte ich entnervt. das ist ja schon diskriminierend, diese tampon-preise. sollte man mal versuchen, für eine packung schlabbriger spüllappen mit vier stück inhalt fünf euro zu verlangen! aber tampon-preise haben sicherlich männer gemacht. solche männer, die auch die schwarzafrikanischen baumwollpflücker und freundschaftsbändchenknüpfer schikanieren. trickreich sind die obendrein: dort, wo die tampons erfreulicherweise nur die hälfte kosteten, zahlt frau auch gleich mal 5,90 euro versandkosten. das haben doch die typen erfunden, die diese "warum haben frauen ein gen mehr als ein pferd - damit sie nicht aus dem putzeimer trinken, hahaha"-witze reißen.

ich war erzürnt. ich schäumte vor galle und wollte mich auf der stelle einer terrorzelle verhutzelter feministinnen anschließen. doch plötzlich musste ich meinen zorn zügeln: denn da waren sie endlich - neben gleitmitteln, analduschen und anderen frivolitäten von derselben marke. ein paar cent preiswerter als vom gängigen hersteller und mit einem namen, der himmlische musik in vieler menschen ohren sein muss: j*y d*vision.
ich überlegte reiflich, doch dann begann ich, mich komisch zu fühlen. das produkt vor augen und die musik im ohr wollten nicht recht passen. schließlich verwarf ich den kauf. die band und diese tampons, das ging einfach überhaupt nicht zusammen. ich fand das ganze irgendwie ein wenig geschmacklos. und selbst wenn es sehr nahe läge - man nennt ja auch kein hörgerät "beethoven" oder ein abführmittel "dieter bohlen". wo kämen wir denn da hin.

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Montag, 16. Februar 2009
i want
i want something good to die for
to make it beautiful to live.


northern lite - go with the flow (temper)


viel geiler ist ja noch das hier:

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Montag, 5. Januar 2009
für alle, die simon´s cat lieben...

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