Mittwoch, 10. August 2011
mit freundlichen grüßen
freundlich, das ist ein gutes wort, das anders als "nett" den basso continuo des gestrigen tages zu beschreiben weiß. ich bin gelichtblitzt von einem hoffnungsschimmer. die realität ist ja oftmals anders als ein e-mail oder ein telefonat. in der realität entpuppen sich versprechungen zudem meist als schall und rauch.

danke, dass mir keine versprechungen gemacht wurden. das hätte mich misstrauisch gemacht. aber was ich zwischen den zeilen gehört habe, klingt, als gäbe es doch einen weg, der vielleicht mehr ist als ein trampelpfad, der nach ein paar schritten im nächsten dickicht endet. ich will mich strecken und mich beweisen und lernen. und wenn ich eines tages das vertrauen finde, in mich und einen möglichen arbeitgeber, dann muss es auch nicht hamburg sein. ich bin im grunde jederzeit sprungbereit, nur inzwischen auch ein wenig alt und müde und habe zu vieles gesehen.

danke auch für die butter auf meine seele und den satz, ich sei begabt. man zweifelt ja bisweilen doch am eigenen verstand. lob von fachkundiger seite ist wie ein zeugnis mit siegel, da gibt es dann nichts zu rütteln und in frage zu stellen. und wenn ich dieses buch schreibe, wird auf jeden fall auch ein bestimmter name im dank stehen. denn auch dieser name steht jetzt für einen motor, der mich antreibt und der mich spüren macht, die zeit ist reif. reif für eine abrechnung mit einem ganzen berufsstand.