Samstag, 30. Juli 2011
ende einer ära
nachdem ich mich nun erfolgreich von job und gesundheit verabschiedet habe (das bisschen phantomschmerz kriegen wir auch noch in den griff, den opioiden sei dank), beginne ich nun, zwischenmenschliche beziehungen zu kappen. mit k. haben wir ja schon mal vorarbeit geleistet. gestern nun ging es ans eingemachte: ans objekt.

passend zur allgemein asozialen stimmung habe den abend über erfolgreich den ignore-modus gefahren. der erfolg beruhte sozusagen auf team-work, denn ich wurde ebenfalls ignoriert. vermutlich soll es so sein.

als sich die tränen nicht mehr zurückhalten ließen und ich mich entscheiden musste, meinem bekannten, der geduldig mit mir ausharrte, in die schulter zu heulen oder zu gehen, entschied ich mich für mein bett.
"du kannst auch bei mir schlafen", bot mir der bekannte an, dem meine stimmungslage nicht entgangen war.
"nein, lieber nicht..."
"du kannst aber doch gern auch im gästebett schlafen", hakte der bekannte nach.
"ich fahre besser nach hause."
"sicher, dass du allein sein kannst?"
ich guckte den bekannten an, der mir inzwischen zu sehr ans herz gewachsen war, als dass ich es mir durch sex mit ihm versauen wollte, und umarmte ihn fest.
er hatte ja keine ahnung, wie wichtig seine anwesenheit und sein arm um meine schultern an diesem abend für mich gewesen waren.