Donnerstag, 3. Februar 2011
reißleine
vielen dank für ihre aller anteilnahme. aufgrund der verschärften lage bin ich mal drei ecken vorsichtiger als sonst.

wir schreiben aktuell tag fünf. der informationsfluss ist derzeit unterbrochen.

beim unerwarteten klingeln an der haustür heute tausend tode gestorben und sehr viele sekunden überlegt, ob ich öffnen soll. allerdings weiß ich, dass dies im falle des falles ohnehin keinen zweck hat, da die die xx immer gleich den vermieter + schlüssel mitbringen. also sehr vorsichtig durch den spalt geluschert. doch dann es war nur mein nachbar (krasse schnitte, aber ich fühl mich nicht danach) von nebenan.

mit meiner ehemaligen nachbarin und namenschwester suppe essen gewesen. als ich die schlüsselworte u-bahn und haftetiketten aussprach, zuckten sämtliche restaurantmitinsassen zusammen und beglotzen mich wie einen alien. der herr vom nebentisch schüttelte den kopf in seiner serviette, während meine nachbarin meinen schilderungen mit offenem mund lauschte. ich gewöhne mir aber das flüstern wieder an.

ich werde mal zu bett gehen, um mal wieder kein auge zuzutun. gehaben sie sich wohl!