Sonntag, 17. Oktober 2010
romantik behind all the shit
es geht nicht gut in diesen tagen. ich bin erschöpft, ausgebrannt, frustriert und pleite. der zweifel hält die seele in aufruhr. er ist das, was mich und das objekt so sehr verbindet: das ra(s)tlose suchen, ohne dass wir wüssten, wonach.

ich bin gewarnt. ich weiß, wie kontraproduktiv unsere konstellation ist.

wenn sich zwei ertrinkende aneinander klammern, gehen sie gemeinsam unter.

aber weißt du was? ich gehe gern zusammen unter. denn unter wasser ist auch noch eine welt. wenn nicht hier, dann eben neverneverneverland, von zeit zu zeit. just let me in. lass uns unsere eigene welt sein.

deviantart/nuage-d30wy0b


gestern war ein guter abend. du warst bis auf eine halbe flasche wodka nüchtern, während ich ganz entspannt von einer winzigkeit mdma runterkam.

beim sturm auf die tanzfläche zu röyksopps "what else is there" ineinander gerannt und sehr gelacht (endlich wieder gelacht - weißt du, wie lange ich das nicht mehr getan habe?!).
"das ist mein lied", sagtest du, "ich habe es mir persönlich gewünscht!"
"das ist mein lied", beharrte ich, "ich habe es dir geschenkt."
"ich habe es mir gewünscht, weil du es mir geschenkt hast", sagtest du.

später, auf der couch, während ein freund einen joint drehte, kniest du vor mir und öffnest dich mir, wie du es manchmal überraschend tust. und ich bekomme das zweitschönste kompliment meines lebens:

ich habe übrigens noch nie eine sms von dir gelöscht. irgendwann, wenn mein sms-speicher voll ist, werde ich sie alle in mein notizbuch abschreiben, damit ich sie immer bei mir habe.

ich kann noch strahlen, bevor mir die tränen in die augen steigen.

verdammt.

weißt du, was mir das bedeutet?

später, gegen halb sieben uhr morgens, begleite ich dich ein stück nach hause. vor deiner haustür kriechen wir ineinander und halten einander fest wie lange nicht mehr. eine umarmung, die für mindestens eine ganze woche reicht - und reichen muss.

küss deinen sohn von mir.