Samstag, 27. Oktober 2012
erntedank
wie geschenkpapier raschelt das laub zu den füßen und schmückt die fülle eines jahres. letzte sonnenstrahlen fallen hinein, verwandeln das düster-erdige braun in helles gold.

es riecht lebendig. als hätte die erde poren bekommen und schwitzte den sommer aus wie eine ernte.

das jahr ernten. sich strecken nach den früchten, die keine lorbeeren sind. aber wissen, man hätte sie verdient, dann und wann. und stolz und glücklich diese gewissheit in sich beschließen, eine klarheit, nicht von ungefähr.

fühlen, wie die stille einzieht und das ständige murmeln der sehnsucht dämpft, das den blick pausenlos wie ein kleines erdbeben schüttelt und verzerrt.

einatmen. ausatmen. die füße spüren, auf denen man steht. und staunen, wie sie nach monaten des zitterns langsam wieder tragen.

frieden.

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